Putin spricht bei angeblichem Chemiewaffen-Einsatz von „unbegründeten Anschuldigungen“ gegen Syrien

Der russische Präsident Putin forderte eine "sorgfältige unparteiische internationale Untersuchung", zu den Anschuldigungen, Syrien habe Chemiewaffen gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt.
Titelbild
Russlands Präsident Wladimir Putin.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times6. April 2017

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Berichten von mutmaßlichen Gasangriffen in Syrien von „unbegründeten Anschuldigungen“ gegen die syrische Regierung gesprochen.

Putin forderte eine „sorgfältige unparteiische internationale Untersuchung“, wie der Präsident nach Angaben des Kreml am Donnerstag in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sagte.

Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hatte zuvor der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ gesagt, er sei sich „hundertprozentig sicher“, dass der angebliche Giftgasangriff auf Chan Scheichun in der syrischen Provinz Idlib auf „ein direktes und vorsätzliches Kommando des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit syrischen Flugzeugen“ zurückgehe.

Bei dem Angriff auf die von Rebellen und Terroristen kontrollierte Kleinstadt waren nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte – mit Sitz in London – am Dienstag mindestens 86 Menschen getötet worden, dutzende weitere wurden verletzt.

Nach Angaben der russischen Regierung hätten syrische Kampfflugzeuge bei dem Vorfall ein Chemiewaffenlager der Terroristen getroffen. Die Regierung in Damaskus bestreitet generell den Einsatz von Chemiewaffen. (afp/so)



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