Türkei: Linken-Politikerin beklagt Angriff auf Kurden-Dorf – „Soldaten prahlen mit Bildern von schrecklich zugerichteten getöteten Zivilisten“

Türkische "Soldaten posten Fotos von brennenden Häusern und prahlen mit Bildern von schrecklich zugerichteten getöteten Zivilisten", erklärte am Montag die innenpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, Jelpke, die das Dorf mit dem türkischen Namen Kuruköy im Südosten der Türkei in den letzten Jahren mehrfach besucht hatte.
Titelbild
Türkische Soldaten (Symbolbild)Foto: BULENT KILIC/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Februar 2017

Die Linken-Politikerin Ulla Jelpke hat einen schweren Angriff der türkischen Armee auf das kurdische Dorf Xerabe Bava beklagt, das weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten sei.

„Soldaten posten Fotos von brennenden Häusern und prahlen mit Bildern von schrecklich zugerichteten getöteten Zivilisten“, erklärte am Montag die innenpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, die das Dorf mit dem türkischen Namen Kuruköy im Südosten der Türkei in den letzten Jahren mehrfach besucht hatte.

Die prokurdische HDP-Partei hatte am Sonntag erklärt, seit neun Tagen gebe es keine Kommunikationsverbindungen zu dem Dorf. Über Xerabe Bava sei eine Ausgangssperre verhängt worden, die rund um die Uhr gelte. Strom- und Telefonverbindungen seien gekappt.

Die vermutlich von Soldaten stammenden Fotos und Videos wurden im Internet verbreitet. 39 Festgenommene seien vor den Augen der Dorfbevölkerung gefoltert worden, beklagte Jelpke. Sie hielt der Bundesregierung vor, sich durch ihr Schweigen zur „Komplizin“ des Mordens zu machen. Jelpke forderte einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen an die Türkei und eine Untersuchung der Vorgänge in dem Dorf. (afp)



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