„Wir verlieren Zeit“: Kreml mahnt baldige Normalisierung der Beziehungen zu den USA an

Russlands Staatschef Putin spricht sich für bessere Beziehungen zwischen den Geheimdiensten aus: Bessere Beziehungen zu den Geheimdiensten der USA und anderer Nato-Länder seien von "gegenseitigem Interesse", sagte Putin am Donnerstag in einer Rede beim Inlandsgeheimdienst FSB in Moskau.
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Russlands Präsident Wladimir Putin.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times16. Februar 2017

Russlands Präsident Wladimir Putin hat zu einer „Wiederherstellung des Dialogs“ zwischen dem russischen und dem US-Geheimdienst aufgerufen. Bessere Beziehungen zu den Geheimdiensten der USA und anderer Nato-Länder seien von „gegenseitigem Interesse“, sagte Putin am Donnerstag in einer Rede beim Inlandsgeheimdienst FSB in Moskau. Wichtig sei vor allem, bei der Terrorismusbekämpfung „auf höchster Ebene“ mit „unseren ausländischen Partnern“ zusammenzuarbeiten.

Auch Putins Sprecher Dmitri Peskow mahnte eine baldige Normalisierung der Beziehungen zu den USA an. Es gebe im Verhältnis beider Länder derzeit „viele Probleme“, die gelöst werden müssten, sagte Peskow. Stattdessen „verlieren wir Zeit“, fügte der Kreml-Sprecher hinzu. Die russische Regierung hoffe immer noch darauf, dass der „Prozess zum Aufbau normaler Beziehungen“ früher oder später beginnen werde.

Die Beziehungen zwischen Russland und den USA hatten sich unter Ex-US-Präsident Barack Obama deutlich verschlechtert. Gründe dafür waren unter anderem der Ukraine- und der Syrien-Konflikt.

Von der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump hatte sich Moskau nun eine Verbesserung erhofft. Ausgelöst wurden diese Hoffnungen durch Trumps anerkennende Worte über Putin und seine Ankündigung, sich um eine Annäherung an Moskau bemühen zu wollen.

Die US-Regierung steht derzeit jedoch wegen der Affäre um die Russland-Kontakte von Trump-Vertrauten massiv unter Druck. Am Montag war der Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn wegen falscher Angaben über Telefonate mit dem russischen Botschafter in den USA zurückgetreten. Das Weiße Haus bemüht sich nun, Schaden von Trump selbst abzuwenden. Sein Sprecher Sean Spicer sagte am Dienstag, Trump sei im Umgang mit Russland „unglaublich hart“. (afp)



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