Dahlmeier & Co wollen in Mixed-Staffel WM-Medaille

Vorhang auf! Mit der Mixed-Staffel startet die Biathlon-WM in Hochfilzen. Deutschland schickt mit Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Arnd Peiffer und Simon Schempp seine Top-Besetzung an den Start. Wie die Konkurrenz auch. Das Ziel: eine Medaille.
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Laura Dahlmeier wurde für die deutsche Mixed-Staffel nominiert.Foto:  Sven Hoppe/dpa
Epoch Times8. Februar 2017

Erstmals ist auch Deutschlands große Gold-Favoritin Laura Dahlmeier gleich im Auftaktrennen einer Biathlon-Weltmeisterschaft dabei.

Zusammen mit Vanessa Hinz, Arnd Peiffer und Simon Schempp soll die Weltcup-Spitzenreiterin den Skijägern zum WM-Start mit der Mixed-Staffel am Donnerstag das fest eingeplante Edelmetall bescheren. „Ich glaube, wir treten wirklich in Bestbesetzung an. Wenn es optimal läuft, können wir ein Wörtchen um die Medaillenvergabe mitreden“, sagte die 23 Jahre alte Bayerin am Mittwoch.

Im Vorjahr in Oslo war Dahlmeier im Mixed noch geschont worden. Dann wurde sie Verfolgungs-Weltmeisterin, holte in fünf Rennen fünf Medaillen und avancierte zu einem der Stars der Titelkämpfe. Jetzt ist die Partenkirchnerin bereit für Einsätze in allen sechs Rennen. „Ich fühle mich gut, ich bin gesund. Ich denke, dass ich auch fit bin. Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Es werden schöne Weltmeisterschaften“, glaubt sie.

Damen-Bundestrainer Gerald Hönig musste keine Überzeugungsarbeit leisten. „Laura hat konditionell zugelegt und traut sich den Einsatz in allen Rennen zu. Sie kann in jedem Rennen um die Medaillen mitlaufen“, sagte der 58-Jährige. Zusammen mit Männerkollege Mark Kirchner hat Hönig „eine offensive Aufstellung“ gewählt: „Unser Ziel ist ganz klar eine Medaille, alles andere wäre Understatement.“ Auch Kirchner ist optimistisch: „Wir wollen einen guten Einstand in die WM finden. Deshalb haben wir unsere Besten an den Start gebracht. Ein guter Auftakt gibt Sicherheit und Selbstvertrauen.“

In Kontiolahti 2015 hatten die Deutschen noch ein B-Team ins Rennen geschickt und mussten sich nach Rang sechs harsche Kritik gefallen lassen. Doch auch die Konkurrenz wie Frankreich und Norwegen schickt in Hochfilzen ihre Top-Leute an den Start. Die Wertigkeit der Mixed-Staffel ist gestiegen. Hinter Titelverteidiger Frankreich holten vor einem Jahr die in Tirol krank fehlende Franziska Preuß, Franziska Hildebrand, Peiffer und Schempp Silber. Weltcup- Spitzenreiter Martin Fourcade tönte: „Frankreich ist Gold-Favorit!“

Deutschlands Schlussläufer Schempp erwartet heiße Duelle in den Kitzbüheler Alpen: „Die Zuschauer können sich sicherlich auf ein gutes Rennen freuen. Es ist definitiv kein Selbstläufer. Es muss alles funktionieren.“ Einen guten Start soll Vanessa Hinz hinlegen, die sich im Kampf um den Mixed-Platz gegen Franziska Hildebrand und Maren Hammerschmidt durchsetzte. „Ich finde es cool, dass die Trainer mir das Vertrauen geschenkt haben. Auf Start laufe ich eh gerne.“

Mit einem Augenzwinkern stellte die 24-Jährige fest: „Ich übergebe trotzdem immer noch an ein Mädel, ich darf keinem Buben auf den Arsch hauen.“ Dahlmeier darf das schon, sie übergibt an Peiffer. „Damen-Team, Herren-Team und die unterschiedlichen Trainer. Das ist schon recht lustig, und macht Spaß“, sagte sie.

„Frankreich, Norwegen, Tschechien, und die Russen natürlich auch“, erwartet der frühere Sprint-Weltmeister Peiffer als härteste Konkurrenten. Den bis dato letzten WM-Titel im Mixed holte Deutschland 2010. Neben Peiffer und Schempp waren damals Simone Hauswald und Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner dabei. (dpa)



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