Das ist wichtig zum Test-Auftakt

Schluss mit der Theorie. Bei den am Montag beginnenden Testfahrten der Formel 1 werden die neuen Autos beweisen müssen, was in ihnen steckt. Ein deutscher Pilot ist indes zum Zuschauen verdammt.
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Valtteri Bottas testet in Barcelona erstmals seinen neuen Mercedes.Foto: Franziska Kraufmann/dpa
Epoch Times27. Februar 2017

Die Formel 1 startet den Praxistest. Nach monatelanger Tüftelei beginnen die zehn Teams am Montag (9.00 Uhr) in Barcelona mit den offiziellen Probefahrten für die neue Saison.

Warum wird in Barcelona getestet?

Der Circuit de Catalunya gilt als Referenzstrecke. Der 4,655 Kilometer lange Kurs bietet mit langsamen und schnellen Kurven, Steigungen und Gefälle viel Abwechslung. Zudem fordert er die Reifen mehr als viele andere Strecken. Wer hier schnell ist, ist es auch woanders.

Was ist neu?

Nach einer Regelreform unterscheiden sich die Autos optisch deutlich von den Vorjahresmodellen. Sie sind breiter, länger, flacher und wirken aggressiver, auch dank der verbreiterten Reifen. Mehr Abtrieb und eine veränderte Aerodynamik sollen dafür sorgen, dass die Boliden vor allem in den Kurven schneller sind. Schon bei den Tests wird sich zeigen, ob die angeblich jetzt schwerer beherrschbaren Autos die Fahrer wirklich wieder mehr an ihre Grenze führen als zuletzt.

Wer steht zum Auftakt besonders im Fokus?

Nach dem Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg übernimmt der Finne Valtteri Bottas den Silberpfeil und darf gleich die ersten Runden drehen. Teamkollege Lewis Hamilton, der sich den Titel zurückholen will, gibt am Nachmittag Gas. Den neuen Ferrari bewegt Sebastian Vettel, der nach einem verkorksten Vorjahr inständig auf einen Aufschwung hofft. Im erst spät enthüllten Red Bull RB13 will zunächst Daniel Ricciardo zeigen, wie nah das Team dem Branchenführer Mercedes inzwischen gerückt ist.

Und sonst noch?

Nico Hülkenberg sitzt auch im Auto, in diesem Jahr ist es ein Renault. Der Rheinländer ist vom Werksteam verpflichtet worden, um den einstigen Weltmeister mit seiner Erfahrung wieder Richtung Spitze zu führen. Nur als Zuschauer ist Pascal Wehrlein dabei. Der Worndorfer muss wegen einer Rückenverletzung, die er sich durch einen Unfall beim sportlich wertlosen „Race of Champions“ im Januar zuzog, zumindest auf den ersten Test verzichten. Ein klarer Nachteil, zumal Wehrlein auch das Team gewechselt hat und nun für Sauber fährt. Bis zum Saisonstart am 26. März im australischen Melbourne bleibt dem 22-Jährigen nun höchstens noch der zweite Barcelona-Test vom 7. bis 10. März, um seinen Dienstwagen richtig kennenzulernen. (dpa)



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