Einfallslose Gladbacher stecken weiter im Mittelfeld fest

Borussia Mönchengladbach hat die perfekte Generalprobe für die Champions League verpasst.Die Mannschaft von Trainer André Schubert kam in der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt nach einer allenfalls mäßigen Vorstellung nicht über…
Titelbild
Der Frankfurter Omar Mascarell (l) im Zweikampf mit André Hahn.Foto: Maja Hitij/dpa
Epoch Times28. Oktober 2016

Borussia Mönchengladbach hat die perfekte Generalprobe für die Champions League verpasst.

Die Mannschaft von Trainer André Schubert kam in der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt nach einer allenfalls mäßigen Vorstellung nicht über ein torloses Remis hinaus und wartet inzwischen schon seit vier Punktspielen auf einen Sieg. Immerhin blieben die Gladbacher vor 54 014 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park auch im zwölften Heimspiel in Serie unbesiegt. Vier Tage vor der wichtigen Partie gegen Celtic Glasgow ließen die Gastgeber spielerisch vieles vermissen und stecken weiter im Tabellenmittelfeld fest. Die Hessen rückten dank des verdienten Punktes zunächst auf Rang sechs vor.

Die Frankfurter agierten nicht ungeschickt, mit aggressivem Pressing und großer Laufbereitschaft ließen sie das Königsklassenteam kaum zur Entfaltung kommen. So fand die Partie die längste Zeit im Mittelfeld statt, Torchancen ergaben sich nur selten. Bis zum ersten halbwegs gefährlichen Schuss der uninspirierten, allerdings auch erneut ersatzgeschwächten Borussen dauerte es ganze 43 Minuten. Die Zuschauer quittierten den tristen Kick schon zur Pause mit Pfiffen – auch Schiedsrichter Referee Felix Zwayer schien nicht viel Gefallen am Match zu haben. Bereits Sekunden vor dem Ablauf der ersten 45 Minuten schickte er beide Mannschaften in die Kabine.

Das Team von Niko Kovac, der bei seinem Debüt als Eintracht-Trainer im März eine klare 0:3-Pleite in Gladbach hatte einstecken müssen, demonstrierte Entschlossenheit und zeigte hin und wieder sogar gute Offensivansätze. Aus einer solchen Szene entstand auch die beste Chance der gesamten ersten Halbzeit, als sich der Ex-Gladbacher Branimir Hrgota zusammen mit Mijat Gacinovic in den Strafraum arbeitete. Gacinovic legte stark vor, Hrgota schloss aus spitzem Winkel ab, traf aber nur das Außennetz (25. Minute). Der schwedische Nationalspieler war in Gladbach vier Jahre Reservist gewesen und profitiert in Frankfurt aktuell unter anderem vom verletzungsbedingten Fehlen des Toptorjägers Alex Meier.

Die Gladbacher offenbarten Einfallslosigkeit, hätten aber dennoch fast das Siegtor erzielt. Oscar Wendt donnerte den Ball 20 Minuten vor Schluss nach Pass von Fabian Johnson in Richtung Tor, doch Eintracht-Keeper Lukas Hradecky lenkte ihn aber noch an die Latte.

Wesentlich mehr gute Gladbacher Szenen gab es nicht zu sehen. Schon der Spielaufbau war viel zu statisch, nach vorne ging fast nichts. Den Ausfall der Leistungsträger Raffael und Thorgan Hazard war an diesem Abend ebenso wenig zu kompensieren wie der von Wirbelwind Ibrahima Traoré. Die Fans reagierten ungeachtet der Gladbacher Dreifachbelastung mit diversen Spielen in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League binnen weniger Tage gereizt. (dpa)



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