Frankfurt abgeklärt und auswärtsstark: 3:1 in Wolfsburg

Für Eintracht Frankfurt scheint nach dem 3:1 (2:0) beim Angstgegner VfL Wolfsburg selbst die Champions-League-Teilnahme möglich.Nach zuvor drei Niederlagen in Serie ohne Torerfolg gegen die Niedersachsen gewann die Eintracht nach Toren von…
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Frankfurts Torwart Lukas Hradecky fängt den Ball souverän ab.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times20. Januar 2018

Für Eintracht Frankfurt scheint nach dem 3:1 (2:0) beim Angstgegner VfL Wolfsburg selbst die Champions-League-Teilnahme möglich.

Nach zuvor drei Niederlagen in Serie ohne Torerfolg gegen die Niedersachsen gewann die Eintracht nach Toren von Sebastien Haller (18. Minute), Timothy Chandler (22.) und dem eingewechselten Luka Jovic (85.) völlig verdient. Das Team von Trainer Niko Kovac sprang damit auf Rang sieben. Mit nun 30 Punkten aus 19 Spielen haben die Hessen nur noch einen Zähler Rückstand auf Platz vier. Für Wolfsburg traf lediglich Maximilian Arnold (66.). Nany Landry Dimata sah zudem nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (67.) und fehlt ebenso wie Josuha Guilavogui (fünfte Gelbe Karte) im Niedersachsen-Duell bei Hannover 96.

Für den Volkswagen-Club, der in der vorherigen zehn Spielen nur einmal gegen die Hessen verloren hatte, ist die Tendenz damit wieder negativ. Es droht die nächste Zittersaison, was Trainer Martin Schmidt und Sportchef Olaf Rebbe zuletzt noch kategorisch ausgeschlossen hatten. Das Duo verwies auf die vermeintlich überzeugenden Leistungen und eine angeblich gute spielerische Entwicklung. Die Statistik sieht dagegen anders aus.

Wolfsburg ist seit nunmehr fünf Bundesligaspielen sieglos und erzielte dabei nur zwei Treffer. Der Drittletzte der Vorsaison rutschte mit weiterhin nur 20 Zählern aus 19 Spielen auf Rang 13. In Daniel Didavi war ein wichtiger Offensivspieler kurzfristig wegen Knieproblemen ausgefallen. Die ohnehin zuletzt so erfolglose Offensive des VfL blieb so erneut harmlos.

Die anfangs noch deutlichen Angriffsbemühungen wichen spätestens nach dem zweiten Gegentreffer früh einer großen Unsicherheit. Dazu trug auch das gewohnt kritische Publikum bei. Der Großteil der 24.450 Zuschauer fing bereits nach 30 Minuten an, die VfL-Profis auszupfeifen. Frankfurt hatte so leichtes Spiel. Die verunsicherten Hausherren machten die erhoffte Aufholjagd nach dem Anschlusstor zudem durch Dimatas Gelb-Rote Karte selbst zunichte.

Einmal mehr zeigte Frankfurt hingegen seine Auswärtsstärke. Mit 21 Zählern in der Fremde ist nur Bayern München bislang erfolgreicher. Mit schnellen Kontern blieb die Eintracht das gesamte Spiel über immens gefährlich. Bei der Führung offenbarte der erst im Sommer verpflichtete Torjäger Haller seine Klasse. Mit dem Rücken zum Tor reichte dem Franzosen eine einfache Drehung, um Gegenspieler und Landsmann Marcel Tisserand ebenso zu überwinden wie VfL-Keeper Koen Casteels. Nur vier Minuten später vollendete Chandler bei einem Konter ein Zuspiel von Marius Wolf zu seinem ersten Saisontor.

In der Folge mühte sich Wolfsburg vergeblich, offenbarte spielerische Mängel und reagierte allzu oft mit plumpen Fouls auf Ballverluste. Mit nur noch zehn Spielern fehlte dem VfL in der Schlussphase endgültig die Power. (dpa)



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