Lob für Podolskis «atemberaubende» Tor-Premiere

Mailand (dpa) - Nur 43 Sekunden brauchte Lukas Podolski, um vom viel kritisierten Bankdrücker zum Helden der Inter-Fans aufzusteigen. Mit seinem ersten Tor für Inter Mailand kurz nach seiner Einwechslung entschied der deutsche Fußball-Nationalstü
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Mit seinem Treffer überzeugte Lukas Podolski (r) die Fans von Inter Mailand.Foto: Lancia/dpa
Epoch Times29. April 2015
Nur 43 Sekunden brauchte Lukas Podolski, um vom viel kritisierten Bankdrücker zum Helden der Inter-Fans aufzusteigen.

Mit seinem ersten Tor für Inter Mailand kurz nach seiner Einwechslung entschied der deutsche Fußball-Nationalstürmer die Partie gegen Udinese Calcio und weckte neue Hoffnungen auf die Europa League. „Ich freue mich, dass er heute getroffen hat, er hat ein sehr wichtiges Tor erzielt“, lobte Trainer Roberto Mancini den 29-Jährigen nach dem wichtigen 2:1-Ligasieg bei Udinese Calcio. „Er ist ein echter Profi.“

Seit Januar ist Podolski vom FC Arsenal ausgeliehen, überzeugen konnte der Weltmeister bislang jedoch kaum. Zuletzt war er meist nur noch Ersatz, wurde von den italienischen Medien regelmäßig zum Sündenbock abgestempelt. Doch bereits vor einer Woche entschied Podolski die Partie beim 2:1 gegen den AS Rom mit seiner Vorlage zum Siegtreffer mit, in Udine gelang ihm nun das entscheidende Tor. „Podolski reichen 43 Sekunden, um zum Phänomen zu werden“, lobte die „Gazzetta dello Sport“. „In seinem 14. Einsatz ist er aufgewacht.“

In der 65. Minute traf der kurz zuvor eingewechselte Nationalstürmer nach einem Eckball mit einem Linksschuss in den Winkel. „Was für ein Tor! Eine Heldentat aus 25 Metern“, jubelte der „Corriere dello Sport“, während „Tuttosport“ den Siegtreffer als „atemberaubenden Linksschuss“ feierte. „Es ist der Deutsche Podolski, der noch bis vor wenigen Tagen ein großes Rätsel war, der die Saison der Nerazzurri dreht“, kommentierte der „Corriere dello Sport“.

Denn auch die Europa League ist für Inter damit wieder in Reichweite. Vor den Abendspielen am Mittwoch trennte die Lombarden nur ein Punkt vom sechsten Rang, der dafür wohl ausreicht. „Das Inter von Podolski sieht jetzt die Europa League“, meinte die „Gazzetta dello Sport“. Verteidiger Davide Santon versprach: „Wir müssen so weitermachen. Wir glauben an Europa, wir sind nah dran und geben nicht auf.“

Mit den Top-Teams Juventus Turin und Lazio Rom warten allerdings noch schwere Gegner auf Inter – und mit dem Auftreten seiner Mannschaft in Udine war Mancini überhaupt nicht zufrieden. „Wir müssen so eine Partie früher entscheiden, sonst reicht eine schlechte Phase, um Punkte zu verlieren“, schimpfte er, nachdem sein Team trotz zweier Platzverweise für die Gastgeber lange um den Sieg zittern musste. „Die Einstellung einiger Spieler hat mir nicht gefallen.“

Doch selbst wenn Inter in den verbleibenden Spielen noch die Europa League erreichen sollte, an Lukas Podolskis Zukunftsplänen ändert das wohl nichts. „Es gibt die Vereinbarung, dass er für sechs Monate hier ist und danach nach London zurückkehrt, das ist die Abmachung“, stellte Mancini klar. Seine Rückkehr zum FC Arsenal scheint für den Stürmer daher auch bei weiteren Inter-Treffern festzustehen.

(dpa)


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