Monsanto-Deal: Bayer wirbt unter Investoren um Zustimmung

Vor wenigen Tagen hatte Bayer für Monsanto ein Kaufangebot von umgerechnet 55 Milliarden Euro angekündigt. Der US-Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmittel wies die Offerte zwar als zu niedrig zurück.
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Vor wenigen Tagen hatte eine Umfrage des US-Analysehauses Bernstein unter Bayer-Aktionären ergeben, dass die Mehrheit die Höhe des Kaufpreises ablehnen.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times27. Mai 2016
Bayer wirbt in diesen Tagen bei seinen wichtigsten Aktionären um Zustimmung für die geplante milliardenschwere Übernahme des US-Konzerns Monsanto.

Nach Angaben eines Firmensprechers vom Freitag soll die Aktion noch bis zur kommenden Woche andauern. Zu den Reaktionen unter den Investoren wurden keine Angaben gemacht.

Vor wenigen Tagen hatte Bayer für Monsanto ein Kaufangebot von umgerechnet 55 Milliarden Euro angekündigt. Der US-Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmittel wies die Offerte zwar als zu niedrig zurück, zeigte sich aber für weitere Verhandlungen offen.

Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), eine der größten Vertretungen von Kleinanlegern in Deutschland, hatte die Pläne des Vorstands kurz nach Bekanntgabe bereits begrüßt. Die US-kanadische Blackrock-Gruppe, derzeit mit mehr als 6 Prozent größter Einzelaktionär von Bayer, wollte sich dagegen nicht äußern.

Vor wenigen Tagen hatte eine Umfrage des US-Analysehauses Bernstein unter Bayer-Aktionären ergeben, dass die Mehrheit die Höhe des Kaufpreises ablehnen. Unklar blieb allerdings, wie viele Anleger mit welchen Anteilen überhaupt befragt wurden. Mit rund 300 000 Aktionären gehört Bayer zu den großen Publikumsgesellschaften in Deutschland. Rund 11 Prozent sind Privatanleger, darunter auch 1 Prozent Belegschaftsaktien.

(dpa)


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