Importpreise im Jahr 2016 um 3,1 Prozent gesunken

Titelbild
Hamburger Container-HafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Januar 2017

Die Einfuhrpreise sind im Jahresdurchschnitt 2016 um 3,1 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahr. Dies war der stärkste Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr seit 2009 (– 8,5 Prozent gegenüber 2008), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Besonders die Preisentwicklung bei Energie (– 16,8 Prozent gegenüber 2015) habe die Jahresveränderungsrate der Einfuhrpreise beeinflusst.

Mineralölerzeugnisse verbilligten sich um 19,2 Prozent, die Preise für Rohöl lagen im Durchschnitt um 18,0 Prozent unter dem Niveau von 2015. Importiertes Erdgas war um 16,1 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie lag im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,4 Prozent unter dem Stand des Vorjahres. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, waren die Einfuhrpreise um 1,9 Prozent niedriger als 2015. Auch die Preise importierter Vorleistungsgüter waren im Jahr 2016 niedriger als 2015, und zwar um 2,8 Prozent und hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr, teilten die Statistiker weiter mit. Die Einfuhrpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen um 5,1 Prozent unter dem Niveau von 2015. Für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus wurde im Jahresdurchschnitt 6,8 Prozent weniger bezahlt als ein Jahr zuvor. Holz- und Zellstoff (– 8,5 Prozent) sowie elektronische Bauelemente (– 3,2 Prozent) waren ebenfalls billiger als im Vorjahr. Bei den Investitionsgütern mit einem Preisrückgang gegenüber 2015 von durchschnittlich 0,7 Prozent waren insbesondere die Datenverarbeitungsgeräte (– 4,3 Prozent) günstiger als vor einem Jahr. Die Preise für Smartphones sanken um 11,8 Prozent. Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter sanken gegenüber 2015 um 2,3 Prozent. Insbesondere wurden Mandeln (– 38,3 Prozent), Haselnüsse (– 28,9 Prozent) und Rohkakao (– 7,4 Prozent) nach starken Preisanstiegen in den letzten Jahren wieder billiger. Die Preise für Getreide lagen um 7,0 Prozent unter dem Niveau von 2015. Dagegen waren unter anderem Zitrusfrüchte (+ 9,8 Prozent) teurer als vor einem Jahr. Bei den Verbrauchsgütern mit einem Preisanstieg von 0,1 Prozent gegenüber 2015 waren verarbeiteter Kakao (+ 9,1 Prozent) und Schweinefleisch (+ 6,5 Prozent) binnen Jahresfrist teurer, während sich unter anderem Milch und Milcherzeugnisse (– 3,5 Prozent) sowie Rindfleisch (– 2,7 Prozent) verbilligten. Gebrauchsgüter waren um durchschnittlich 0,9 Prozent billiger als im Jahr 2015, so die Statistiker weiter. Die Ausfuhrpreise lagen im Jahresdurchschnitt 2016 um 0,9 Prozent unter denen des Vorjahres (2015: + 0,9 Prozent). Dies war der größte Preisrückgang seit 2009 (– 2,2 Prozent gegenüber 2008). Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Einfuhrpreise im Dezember 2016 mit plus 3,5 Prozent deutlich an. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion