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Keine Messer-Attacke am Hamburger Landgericht - Polizei stoppt Großeinsatz mit Hubschrauber

Am Hamburger Landgericht wurde am Dienstag eine Messer-Attacke gemeldet und von einem flüchtigen Täter berichtet. Nun liegen neue Erkenntnisse zu dem Fall vor.

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Saal in einem Landgericht (Symbolbild).

Foto: Patrick Seeger/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Am Hamburger Landgericht ist ein Mann bei einer Messerattacke verletzt worden, hieß es in mehreren Medien. Auch die Polizei berichtete davon und suchte nach einem flüchtigen Täter. Dabei sollen laut einem Polizeisprecher umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet und auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt worden sein. Der Bahnverkehr in der Umgebung sei durch den Polizeieinsatz beeinträchtigt, sagte der Polizeisprecher, wie die DPA berichtete.
Wie der „Merkur“ nun berichtet, soll sich der Fall jedoch inzwischen anders darstellen. Nach Polizeiangaben soll auch die eingeleitete Großfahndung inzwischen eingestellt worden sein.
„Vor dem Hamburger Landgericht hat sich ein Mann am Dienstagvormittag mutmaßlich selbst mit einem Messer verletzt. Davon gehe die Polizei nach jüngsten Erkenntnissen aus, sagte ein Sprecher.“
Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, soll es sich bei dem Verletzten um einen Anwalt gehandelt haben, der im Foyer des Landgerichts am Dienstagvormittag blutend und laut Polizei mit mehreren Stichverletzungen zusammengebrochen war. Nach den neuesten Ermittlungserkenntnissen soll sich der 55-Jährige jedoch selbst die Verletzungen zugefügt haben.

Der Anwalt, Peter D., soll im Dezember 2018 wegen Untreue vor Gericht gestanden sein, weil er Mandantengelder in sechsstelliger Höhe veruntreut habe. Im Januar wurde der Mann zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt und erhielt ein fünfjähriges Berufsverbot. Am heutigen Dienstag, 29. Oktober, sollte nun die Berufungsverhandlung sein. Der Termin war auf 9.30 Uhr angesetzt. Doch der Anwalt erschien nicht im Gerichtssaal. Ein Saaldiener suchte nach ihm und wurde auf den Polizeieinsatz vor dem Landgericht aufmerksam und schickte einen im Gerichtssaal anwesenden Arzt hinzu. Dieser erkannte den Anwalt schließlich, so die „Mopo“.

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(sm)

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