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Männer, Frauen, Elternhaus

Deutsche verlassen Elternhaus im EU-Vergleich eher früh

Frauen ziehen eher aus ihrem Elternhaus aus als Männer - und in Deutschland passiert das rund 2,5 Jahre eher als im EU-Durchschnitt. Wo ziehen junge Menschen besonders früh oder spät aus?

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Wann ziehen junge Menschen aus ihrem Elternhaus aus? (Symbolbild)

Foto: Peter Kneffel/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Menschen in Deutschland verlassen ihr Elternhaus im EU-Vergleich eher früh. Mit durchschnittlich 23,9 Jahren zogen junge Menschen hierzulande im Jahr 2024 aus dem elterlichen Haushalt aus, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag auf Basis von Berechnungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat mit.
Im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) lag das Alter bei Auszug mit 26,2 Jahren deutlich höher.

Wo ziehen junge Menschen besonders früh oder spät aus?

Dabei lassen sich in allen EU-Staaten die Männer im Schnitt mehr Zeit für den Auszug als die Frauen. In Deutschland beträgt der Unterschied im Durchschnittsalter anderthalb Jahre: Während Frauen mit durchschnittlich 23,1 Jahren auszogen, taten Männer dies mit 24,6 Jahren.
In sieben EU-Staaten war das durchschnittliche Auszugsalter im Jahr 2024 niedriger als in Deutschland, darunter die skandinavischen Staaten, aber auch Nachbarstaaten wie die Niederlande (23,2 Jahre) und Frankreich (23,5 Jahre). Besonders früh zogen die Menschen in Finnland (21,4 Jahre) und in Dänemark (21,7 Jahre) aus.
Besonders spät verließen sie das Elternhaus in Kroatien (31,3 Jahre), der Slowakei (30,9 Jahre) und Griechenland (30,7 Jahre).

Mehr als ein Viertel bleibt im Haushalt der Eltern

Viele junge Erwachsene in Deutschland wohnen im Elternhaus. Im Jahr 2024 lebten nach Ergebnissen des Mikrozensus 28,4 Prozent der 25-Jährigen noch im Haushalt der Eltern.
Der Anteil ist zuletzt leicht gestiegen: 2021 waren es noch 27,4 Prozent. Auch hier zeigen sich die Geschlechterunterschiede: War von den 25-jährigen Männern 2024 gut ein Drittel (33,8 Prozent) noch nicht aus dem Elternhaus ausgezogen, war es bei den Frauen im selben Alter gut ein Fünftel (22,4 Prozent). (dts/red)

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