Er prägte Berlin mit - Architekt Manfred Prasser gestorben
Der Architekt vieler Gebäude in Berlin, Manfred Prasser, ist gestorben. Er erbaute den Palast der Republik im Ostteil von Berlin und erklärte zum Hauptstadtflughafen BER: „Ich hätte das Ding längst fertig!“

Eine "Gläserne Blume" des "Palast der Republik", Berlin.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Meisterwerk: Palast der Republik
„Das war knallharter Kommunistenhass. Was die DDR gebaut hatte, musste weg. Wie bei Ulbricht – der ließ das Schloss abreißen, weil er den Kaiser hasste. Die Deutschen lassen ihren Hass immer an Steinen aus. Sie beseitigen nicht den Geist, sondern die Bauwerke, die Symbole“, erklärte Prasser vor drei Jahren.
Prasser hat nichts gegen den Wiederaufbau des Stadtschlosses
„Ich habe nichts gegen Architekten, die etwas Neues bauen wollen. Aber man kann keine Potemkinsche Fassade errichten und dahinter ein Stahlbeton-Skelett. Ein solches Schloss ist gesellschaftspolitisch und historisch, Entschuldigung, Scheiße. Wenn historisch, dann richtig“, forderte der damals 82-Jährige.

Das Stadtschloss an der Spree in Berlin, circa 1925. Es wurde während des 2. Weltkrieges beschädigt und zum Teil zerstört und 1950 abgerissen.
Foto: Hulton Archive/Getty Images

Spaziergänger vor einer Computersimulation des Berliner Stadtschloss, dass statt des „Palast der Republik“ entstehen soll, 17. November 2009.
Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

Abriss des „Palast der Republik“, 28. Oktober 2008 in Berlin.
Foto: Sean Gallup/Getty Images

„Berliner Stadtschloss“ in Berlin, 5. August 2015.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
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