Politikberater: Vorzeitiger Merkel-Abtritt ist „einzige Chance“ für neuen CDU-Chef

Der Politikberater Spreng hält eine Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft nicht für durchführbar. Ein neuer Parteivorsitzender der CDU könne sich mit Merkel im Amt "nicht entfalten", sagte Spreng im Deutschlandfunk.
Titelbild
Angela Merkel.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times17. Februar 2020

Der Politikberater Michael Spreng sieht in einem vorzeitigen Abtritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die einzige Möglichkeit, dass ein neuer CDU-Chef erfolgreich sein kann. Ein Rückzug der Kanzlerin sei seiner Ansicht nach die „einzige Chance. Sonst wird es dem Nachfolger ergehen wie Frau Kramp-Karrenbauer“, sagte Spreng am Montag im Deutschlandfunk.

Ein neuer Parteivorsitzender der CDU könne sich mit Merkel im Amt „nicht entfalten“. Er habe keine politischen Durchsetzungsmöglichkeiten, weil er kein Regierungsamt habe und nicht Kanzler sei, so der Politikberater. „Es wird dieses Nebeneinander geben und das wird seine Autorität von Anfang an schwächen.“

Die Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft funktioniert seiner Ansicht nach nicht. „Das hat ja auch Frau Merkel selbst immer so gesagt. Dann muss sie aus ihrer eigenen Erkenntnis die Konsequenzen ziehen.“ Der frühere Wahlkampfmanager von Edmund Stoiber plädierte für eine schnelle Klärung der Personalfrage innerhalb der CDU.

„Sie muss sie bis zum Sommer geklärt haben, denn es ist ja nicht vorstellbar, dass jetzt zehn Monate lang über Personal gestritten wird“, so Spreng. „Die Wähler sind das Leid und es gibt die unselige Erfahrung mit der sechsmonatigen Vorsitzendenfindung bei der SPD.“

Die Ankündigung der aktuellen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, die Kandidatensuche von vorne zu leiten, hält der Politikberater für schwer umsetzbar. „Ich glaube, Frau Kramp-Karrenbauer kann kaum noch etwas steuern. Sie hat ihren Rückzug angekündigt. Sie ist angeschlagen. Sie hat auch ihre Autorität verloren.“

Eine Klärung der Frage unter den drei potentiellen Bewerbern Laschet, Merz und Spahn hält er für aussichtsreicher, „da könnte möglicherweise mehr bei rauskommen, als wenn Frau Kramp-Karrenbauer mit denen einzeln spricht“, so Spreng. (dts)

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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