Mann von „Nevermind“-Cover verklagt Nirvana wegen Kinderpornografie

Titelbild
Die Musiker Pat Smear, St. Vincent und Krist Novoselic von Nirvana treten auf der Bühne der 29. jährlichen Rock And Roll Hall Of Fame Induktionszeremonie im Barclays Center in Brooklyn am 10. April 2014 in New York City auf.Foto: Larry Busacca/Getty Images
Epoch Times25. August 2021

Der Mann, der auf dem legendären Cover des Nirvana-Albums „Nevermind“ als Baby nackt abgebildet ist, hat die Band wegen Kinderpornographie verklagt. Spencer Elden reichte vor einem kalifornischen Gericht eine Schadenersatzklage unter anderem gegen die Nachlassverwalter des verstorbenen Sängers Kurt Cobain und die noch lebenden Ex-Bandmitglieder Dave Grohl und Krist Novoselic ein. Er fordert von jedem der 15 Beklagten mindestens 150.000 Dollar (knapp 130.000 Euro).

Das berühmte Foto des damals vier Monate alten Spencer war 1991 entstanden. Es zeigt, wie das Baby nackt auf einen Dollar-Schein zuschwimmt, der an einem Angelhaken befestigt ist. Die Aufnahme wurde für das Cover des 30 Millionen Mal verkauften Albums „Nevermind“ verwendet.

„Die Bilder entblößten Spencers intimes Körperteil und zeigten lüstern Spencers Genitalien“, heißt es in der Klage, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Elden habe „extremes und dauerhaftes emotionales Leid“ und „lebenslange“ Einkommenseinbußen erlitten, hinzu kämen Kosten für medizinische und psychologische Behandlung.

In der Klage heißt es, weder Elden noch seine Eltern hätten jemals eine schriftliche Genehmigung für die Nutzung des Fotos erteilt – „und sicherlich nicht für kommerzielle Kinderpornografie, die ihn zeigt“. Spencer sei das Opfer „kommerzieller sexueller Ausbeutung von Kindern“ geworden. Die Klage richtet sich auch gegen den Fotografen Kirk Weddle, der die Aufnahme gemacht hatte, und gegen Universal Music und Warner Records.

Weddle war mit Spencer Eldens Vater befreundet, wie die Familie 2008 dem Radiosender NPR sagte. Die berühmte Aufnahme entstand bei einer Pool-Party – und Eldens Eltern erhielten 200 Dollar für das Foto. (afp)



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