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Verlängerung des EU-Türkei-Migrationspakts: "Das Geld ist gut investiert"

Die EU solle die Flüchtlingshilfen für die Türkei "über 2019 hinaus für mehrere Jahre zu verlängern", meint Manfred Weber. Bei Bedarf sollten die bisherigen Beträge sogar erhöht werden, so der EVP-Fraktionschef.

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Syrische Flüchtlinge an der türkisch-syrischen Grenze in der türkischen Stadt Sanliurfa. 19. Oktober 2014.

Foto: Gokhan Sahin/Getty Images

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Nach Ansicht des Vorsitzenden der konservativen Mehrheitsfraktion im EU-Parlament, Manfred Weber, sollte die EU den „Flüchtlingsdeal“ mit der Türkei fortsetzen.
Er sei dafür, die Flüchtlingshilfen an die Türkei „über 2019 hinaus für mehrere Jahre zu verlängern“, sagte Weber der „Welt am Sonntag“. Bei Bedarf sollten die bisherigen Beträge sogar erhöht werden. „Das Geld ist gut investiert“, betonte Weber.

Der Flüchtlingscamp Kahramanmaras für syrische Flüchtlinge im Süden der Türkei. 19. September 2019.

Foto: Burak Kara/Getty Images

Der Flüchtlingscamp Kahramanmaras für syrische Flüchtlinge im Süden der Türkei. 19. September 2019.

Foto: Burak Kara/Getty Images

Zugleich warnte der EVP-Fraktionschef den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan davor, angesichts steigender Flüchtlingszahlen Druck auf die EU auszuüben. „Wir lassen uns nicht erpressen“, sagte Weber der „Welt am Sonntag“.
Wer mit dem Migrationspakt spiele, gefährde die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und der Türkei, sagte Weber. „Das muss die Türkei wissen.“
Erneut sprach sich Weber für einen endgültigen Stopp der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aus. Das Land habe sich unter Erdogan „immer weiter von Europa und von demokratischen Grundwerten weg“ entwickelt, sagte Weber. (afp)

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