Florida wappnet sich für „Monster“-Hurrikan „Michael“

375.000 Menschen sind aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen: Floridas Behörden warnen die Einwohner des US-Bundesstaats auf die Ankunft von Hurrikan "Michael".
Titelbild
Hurrikan.Foto: NASA/NOAA, über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Oktober 2018

Mit Evakuierungsaufrufen für 375.000 Menschen und stündlich eindringlicheren Warnungen haben Floridas Behörden die Einwohner des US-Bundesstaats auf die Ankunft von Hurrikan „Michael“ vorbereitet. Auf seinem Weg zur Küste erreichte „Michael“ am Mittwochmorgen (Ortszeit) die zweithöchste Hurrikanstufe vier und dürfte laut Wetterdienst noch weiter an Stärke zulegen, bevor er am Nachmittag im sogenannten Panhandle, einer Küstenregion im Nordwesten des Bundesstaats, auf Land trifft.

Mit Sturmgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern setzte der Hurrikan am Mittwoch seinen Zug in Richtung Florida fort. Das US-Hurrikanzentrum warnte die Menschen davor, den Sturm auf die leichte Schulter zu nehmen: Mit bis zu vier Meter hohen Flutwellen, Starkregen und der Kraft, Bäume zu entwurzeln, habe „Michael“ lebensbedrohliches Potenzial. „Riskiert nicht euer Leben, geht sofort, wenn ihr dazu aufgefordert werdet“, erklärte der US-Wetterdienst.

Die Behörden riefen rund 375.000 Bewohner in 20 Bezirken auf, sich vorsorglich in Sicherheit zu bringen. Für 120.000 Bewohner des Bay County, einer tiefer gelegenen Küstenregion im Panhandle, ordneten sie die Evakuierung an. Gouverneur Rick Scott mobilisierte 2500 Nationalgardisten.

Überall besorgten sich Bewohner Sandsäcke, vor den Tankstellen bildeten sich lange Schlangen. Die Universität von Florida kündigte für die gesamte Woche ihre Schließung an. In den Schulen des Bezirks Leon, wo auch die Regionalhauptstadt Tallahassee liegt, wurde der Unterricht abgesagt.

Gouverneur Scott warnte, „Michael“ könnte für den Panhandle „der zerstörerischste Sturm seit Jahrzehnten“ werden. „Es ist ein monströser Sturm, und die Vorhersagen werden immer schlimmer“, erklärte er. Der Hurrikan „könnte Teilen unseres Staates totale Zerstörung bringen“, insbesondere den tiefer gelegenen Küstenorten.

US-Präsident Donald Trump rief über Twitter den Notstand für die Region aus, um rasch Bundesmittel freizusetzen. Die Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, hatte bereits am Montag den Notstand erklärt. Georgia gab ebenfalls Katastrophenwarnung aus.

Mitte September hatte der Sturm „Florence“ an der Ostküste der USA für schwere Überschwemmungen und Schäden gesorgt, darunter auch in Florida. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben. Vor einem Jahr hatte Hurrikan „Irma“ eine Schneise der Zerstörung in Florida hinterlassen. (afp)



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