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Gaza-Krieg

Hamas zu Waffenruhe bereit? Netanjahu will sich in Kürze zu möglicher Vereinbarung äußern

Die Hamas hat Kreisen zufolge einem Gaza-Abkommen des US-Sondergesandten zugestimmt – einem Bericht zufolge hat Steve Witkoff diese Darstellung jedoch zurückgewiesen. Nun schaltet sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein. Er will sich in Kürze zu der mutmaßlichen Zustimmung der radikalislamischen Hamas zu einer Waffenruhe im Gazastreifen äußern.

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Israels Premier Netanjahu.

Foto: Ronen Zvulun/Pool Reuters/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will sich in Kürze zu der mutmaßlichen Zustimmung der radikalislamischen Hamas zu einer Waffenruhe im Gazastreifen äußern. Er hoffe, dass er, „wenn nicht heute, dann morgen“ eine Ankündigung zu den im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln machen könne, sagte Netanjahu am Montag in einem im Onlinedienst Telegram veröffentlichten Video.
Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, ein Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation habe mitgeteilt, die Hamas akzeptiere einen Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff für eine neue Feuerpause. Nach Angaben aus palästinensischen Verhandlungskreisen würde der Vorschlag die Freilassung von zehn im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln, eine 70-tägige Waffenruhe und einen Teil-Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vorsehen. Demnach sollten fünf lebende Geiseln in der ersten Woche der Waffenruhe freigelassen werden und fünf weitere lebende Geiseln gegen Ende der 70 Tage.
Einem Bericht zufolge habe Steve Witkoff diese Darstellung jedoch zurückgewiesen. Was er von der Hamas gesehen habe, sei „enttäuschend und völlig inakzeptabel“, zitierte Barak Ravid, ein gut vernetzter Korrespondent der US-Nachrichtenseite Axios, aus einem Gespräch mit Witkoff.
Israel hatte nach einer zweimonatigen Waffenruhe Mitte März seine Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen und seinen Militäreinsatz in dem Palästinensergebiet jüngst verstärkt. In Doha laufen unter Vermittlung von Gastgeber Katar sowie Ägypten und den USA Gespräche über eine neue Waffenruhe und die Freilassung weiterer Anfang Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppter Geiseln. (afp/red)

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