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"Hospodarske noviny": Tschechiens Präsident schweigt zum Einmarsch 1968

Der tschechische Präsident Milos Zeman schweigt zum 50. Jahrestag des Warschauer-Pakt-Einmarschs in die Tschechoslowakei. Die liberale Zeitung „Hospodarske noviny“ weiß warum.

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Milošs Zeman

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Die liberale Zeitung „Hospodarske noviny“ aus Tschechien schreibt am Montag zum 50. Jahrestag des Warschauer-Pakt-Einmarschs in die Tschechoslowakei vom 21. August 1968:
„Eine Volksweisheit sagt, dass Schweigen Zustimmung bedeutet. So weit kann man selbstverständlich nicht gehen, was das Schweigen des tschechischen Präsidenten Milos Zeman zum 50. Jahrestag des Warschauer-Pakt-Einmarschs in die Tschechoslowakei betrifft. Doch es ist zumindest bedenklich, dass er zu den Ereignissen vom August 1968, an die das ganze Land erinnert, keine Rede halten wird.
Erklären lässt sich das nur auf eine Weise: Er weiß nicht, was er tun soll. Denn er würde seinen Freund, Kremlchef Wladimir Putin, verärgern, wenn er zum Beispiel sagen würde, dass sich eine solche Tragödie – die Invasion eines östlichen Imperiums – nie wieder in irgendeiner Form wiederholen darf. Und jegliche Relativierung der damaligen Ereignisse würde zwar im Kreml Begeisterung auslösen, Zeman aber zu Recht zur Zielscheibe heimischer Kritik machen. Deshalb bleibt der Präsident lieber still.“ (dpa)

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