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Merkel trifft Putin in Buenos Aires zu Gespräch über Ukraine-Konflikt

Kanzlerin Angela Merkel hat nach dem verspäteten Eintreffen beim G20-Gipfel ihren Zeitplan gestrafft.

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Kanzlerin Angela Merkel.

Foto: Jochen Zick - Pool/Getty Images

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires mit Russlands Staatschef Wladimir Putin zusammengekommen. Beherrschendes Thema des Arbeitsfrühstücks am Samstag dürfte die jüngste Eskalation des Ukraine-Konflikts sein. Im Anschluss an das Treffen nehmen beide an den Beratungen des G20-Gipfels in der argentinischen Hauptstadt teil.
Die russische Küstenwache hatte am Sonntag in der Meerenge vor der Halbinsel Krim drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden dabei verletzt. Insgesamt 24 Besatzungsmitglieder wurden festgenommen und von einem Gericht auf der Krim zu zweimonatiger Untersuchungshaft verurteilt. Die Soldaten wurden inzwischen nach Moskau gebracht.
Russland und die Ukraine schieben sich gegenseitig die Schuld für die jüngste Konfrontation zu. US-Präsident Donald Trump sagte kurz vor Beginn des G20-Gipfels ein geplantes Treffen mit Putin ab wegen der Rolle Russlands in dem Vorfall ab.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war am Freitag in Buenos Aires mit dem russischen Staatschef zusammengekommen. Dabei forderte Macron nach Angaben seiner Delegation, dass in dem Konflikt nun eine „Phase der Deeskalation“ eingeleitet werden müsse. Deutschland und Frankreich vermitteln in dem Konflikt zwischen Moskau und Kiew.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief beide Seiten zur Mäßigung auf. „Was jetzt wichtig ist, ist, dass alle Parteien mit Zurückhaltung agieren und daran arbeiten, die Situation zu entschärfen“, sagte Stoltenberg der „Welt am Sonntag“.
Stoltenberg forderte Moskau auf, „einen ungehinderten Zugang zu ukrainischen Häfen und freien Seeverkehr für die Ukraine im Asowschen Meer und der Meerenge von Kertsch sicherzustellen“. Es gebe keine Rechtfertigung für den Einsatz militärischer Gewalt gegen ukrainische Schiffe und Seeleute. (afp)

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