Montpellier: 21 Festnahmen bei „Gelbwesten“-Demonstration

Die "Gelbwesten"-Proteste in Frankreich reißen nicht ab – und damit auch die Randale des sogenannten Schwarzen Blocks. Gestern reisten Mitglieder des "Schwarzen Blocks" aus anderen Städten Frankreichs ins südfranzösische Montpellier und lieferten sich Zusammenstöße mit der Polizei.
Titelbild
Die "Gelbwesten" hatten Mitte November 2018 ihre landesweiten Proteste gegen den Reformkurs von Staatschef Emmanuel Macron gestartet.Foto: Kiran Ridley/Getty Images
Epoch Times2. Februar 2020

Bei einer Demonstration der „Gelbwesten“-Bewegung sind im südfranzösischen Montpellier 21 Teilnehmer festgenommen worden.

Bereits vor Beginn der Kundgebung am Samstagmorgen wurden nach Angaben der Präfektur vier Menschen vorsorglich in Gewahrsam genommen, weil sie mit „bei Demonstrationen verbotenem Material ausgerüstet“ gewesen seien.

Mitglieder des „Schwarzen Blocks“ randalieren in Montpellier

Zunächst verlief die Demonstration mit rund 700 Teilnehmern friedlich. Später schlossen sich aber rund 500 Mitglieder des sogenannten Schwarzen Blocks, die aus Toulouse, Lyon und dem Großraum Paris angereist waren, dem Protestzug an.

Sie besprühten und beschädigten die Schaufenster mehrerer Geschäfte und einer Bank und steckten einen Abfalleimer in Brand. Einige Demonstranten bewarfen Polizisten mit Pflastersteinen und anderen Steinen.

Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. Als Bilanz der Krawalle nannte die Präfektur 21 Festnahmen und vier verletzte Polizisten.

Die „Gelbwesten“ hatten Mitte November 2018 ihre landesweiten Proteste gegen den Reformkurs von Staatschef Emmanuel Macron gestartet. Sie eskalierten immer wieder in gewalttätige Konfrontationen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die „Gelbwesten“-Bewegung warf der Polizei wiederholt exzessive Gewaltanwendung vor.

Neue Nahrung lieferten ihrem Protest Macrons Rentenreformpläne. Der Präsident will die mehr als 40 Rentensysteme vereinheitlichen. Die Gewerkschaften fürchten massive Einschnitte für viele Berufsgruppen und machen seit Monaten dagegen mobil. (afp)



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