SpaceX-Rakete startet mit vier Astronauten zur ISS

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Eine Falcon 9 SpaceX-Rakete startet vom Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral in den Orbit. Sie bringt rund 60 Satelliten für das Starlink-Breitbandnetz von SpaceX in die Umlaufbahn der Erde.Foto: Malcolm Denemark/Florida Today/AP/dpa
Epoch Times13. November 2020

Sechs Monate nach seinem historischen Flug zur Internationalen Raumstation ISS schickt das US-Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk erstmals eine bemannte Rakete zu einer sechsmonatigen Routinemission ins All. Die Kapsel „Crew Dragon“ werde am Samstagabend (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center in Richtung ISS starten, teilte die US-Weltraumbehörde Nasa am Dienstag mit. An Bord werden demnach die drei Nasa-Astronauten Michael Hopkins, Victor Glover und Shannon Walker sowie der Japaner Soichi Noguchi sein.

Die Nasa erklärte die „Crew Dragon“-Kapsel am Dienstag für sicher. „Ich bin extrem stolz sagen zu können, dass wir zu einer regulären bemannten Raumfahrt mit einer amerikanischen Rakete und einem amerikanischen Raumschiff zurückkehren, die von amerikanischem Boden startet“, sagte Nasa-Chef Jim Bridenstine.

Vier Astronauten bleiben für sechs Monate auf der ISS

Der Start der Mission ist für Samstag um 19.49 Uhr Ortszeit (Sonntag, 01.49 MEZ) vorgesehen. Acht Stunden später soll das Raumschiff sein Ziel erreichen. Die vier Astronauten bleiben dann für sechs Monate auf der ISS.

Der SpaceX-Direktor für bemannte Weltraum-Flüge, Benji Reed, sagte am Dienstag, sein Unternehmen werde in den kommenden 15 Monaten insgesamt sieben bemannte oder Frachtmissionen für die Nasa organisieren. Von Dezember an werde es deshalb eine „ständige Präsenz von SpaceX-‚Dragons‘ im Orbit geben“.

In den vergangenen Jahren waren US-Astronauten auf russische Raketen angewiesen, um zur ISS zu kommen. Die Nasa hatte ihr Shuttle-Programm wegen hoher Kosten und nach zwei Unglücken vor neun Jahren eingestellt.

Boeings Raumkapsel befindet sich noch in der Testphase

Um wieder unabhängiger von Russland zu werden, beauftragte die US-Regierung unter Donald Trumps Vorgänger Barack Obama das Unternehmen SpaceX sowie den Luftfahrtriesen Boeing mit dem Bau von Raumfähren. Die „Starliner“-Kapsel von Boeing befindet sich aber noch in der Testphase und wird erwartungsgemäß nicht vor dem kommenden Jahr fertig.

Für SpaceX ist der am Samstag startende Raumflug deshalb auch eine Chance, sich als US-Marktführer in der Raumfahrt in Stellung zu bringen. Ende Mai hatte das Unternehmen zum ersten Mal erfolgreich zwei US-Astronauten zu einer zweimonatigen Mission zur ISS geschickt. (afp)



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