Vielehen in Österreich: Eine Ehe vor dem Standesamt – die andere Ehe in der Moschee

In Österreich ist einen Debatte über Vielehen entbrannt. "Eine Ehe schließen sie am Standesamt, die anderen vor dem Imam in der Moschee," sagt der Islamexperte Bayati.
Titelbild
Vielehe (Symbolfoto).Foto: Rklfoto/iStock
Epoch Times10. Mai 2019

Polygamie ist in Österreich verboten: also mehrere Ehefrauen gleichzeitig zu haben ist nicht erlaubt – es drohen bis zu drei Jahre Haft.

Die Tageszeitung „Österreich“ hat vom österreichischen Justizministerium die Zahlen zu den Vielehen erhalten.

Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden den Behörden 40 Fälle gemeldet. Demnach waren es im Jahr 2018 28 Verdachtsfälle, heuer sind dem Ministerium bereits zwölf Fälle (…) bekannt“, schreibt die Zeitung.

Die Dunkelziffer sei wohl viel höher. Der Islamexperte Amir Bayati bestätigt, dass es viel mehr Fälle gebe. Bayati kenne einige Fälle von Mehrehen in Österreich. Er verrät den Trick dabei: „Eine Ehe schließen sie am Standesamt, die anderen vor dem Imam in der Moschee.“

Imam predigt Mehrehe

Im 15. Wiener Gemeindebezirk wurde in der Al Fath Moschee ein brisantes Video aufgenommen. Darauf ist zu sehen, wie der Imam Ahmed Nassar die Vielehe predigt. Der Imam sagt:

Auch wenn der Muslim sich von seinen vier Frauen geschieden hat, ist es ihm erlaubt, andere vier Frauen zu heiraten.“

Die Moschee bestätigte, dass der Imam dort predige. Aber von einer Predigt von Nassar für die Vielehe „wisse man nichts“.

131 Männer in Wien suchen weitere Ehefrauen

Offenbar suchen muslimische Männer in Österreich aktiv nach mehreren Ehefrauen. Die „Österreich“ lieferte einen Versuch auf der Website „secondwife.com“.

Das Profil des Lock­vogels (weiblich, 21 Jahre alt, tierlieb, verwitwet) sahen sich innerhalb von nur 20 Stunden 71 Männer an. Konkret sind 13 Kontaktanfragen an die vermeintlich heiratswillige Frau geschickt worden“, schreibt das Rechercheteam der Zeitung.

Auch Österreicher seien auf der Seite stark vertreten, heißt es. Allein 131 Männer in Wien suchten eine weitere Ehefrau auf der Webseite. Beispielsweise suchte ein zweifacher Vater weitere Frauen, für welche er ein „liebender, verständnisvoller Mann sein kann, um eine wundervolle Familie zu gründen“.

Die Webseite „secondwife.com“ wirbt damit, dass seit 2014 wöchentlich mehr als zwei Heiratswillige verkuppelt werden. (cs)



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