Wuhan: Blumen für Verstorbene ausverkauft | Dicker Smog bedeckt Peking zum Neujahrsfest

Von 16. Februar 2021

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „Neujahrsfest: Dicker Smog bedeckt Peking | Wuhan: Blumen für Verstorbene ausverkauft“ vom Youtube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen. 

Wuhan: Blumen für Verstorbene ausverkauft

Am ersten Tag des Chinesischen Neujahrsfestes passierte in Wuhan etwas Ungewöhnliches – Blumen zum Gedenken an die Verstorbenen waren überall ausverkauft. Zwar berichtete ein lokaler Fernsehsender über das ungewöhnliche Phänomen. Doch seine Pietätlosigkeit verärgerte viele Zuschauer.

Ein chinesischer Fernsehsender hat mit Kritik zu kämpfen, weil er einem tragischen Ereignis eine positive Wendung gab. 

Es begann alles mit Blumen. Am vergangenen Freitag, in ganz Wuhan, die Chrysanthemen – ausverkauft. Denn es war der erste Tag des Mondneujahrs. Eine Tradition bei den Einheimischen, den Verstorbenen zu gedenken, mit Chrysanthemen. 

Das Originalvideo von NTD Deutsch: 

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Die KPC-Virus-Pandemie – alles soll in Wuhan begonnen haben. Wuhan war eine der chinesischen Städte, in der das Virus sich besonders stark verbreitete.

Im Internet kursieren Videos: Menschenmengen vor Blumengeschäften, bereits am frühen Morgen. Die Preise für Blumen – in die Höhe geschossen. Sogar ein Stau entsteht auf dem Weg zum Blumenmarkt. Anwohner beklagten sich in den sozialen Medien, bereits am frühen Morgen seien alle Chrysanthemen ausverkauft gewesen. 

Für die Anwohner von Wuhan ist das ein trauriges Zeichen. Denn hinter jeder Blume könnte ein Todesopfer stecken. Und wenn die Blumen knapp geworden sind, sind das viele Tote. Der Staat hält die wahre Todeszahl zurück, die Anwohner können diese nur über Blumen und Urnen vermuten.  

Ein Internetnutzer schreibt: „Mein Großvater konnte dieses Jahr nirgendwo Chrysanthemen finden, und ihm wurde gesagt, dass die großen Blumenlieferanten keine Vorräte mehr haben. Das spiegelt wider, wie elendig es im letzten Jahr um Wuhan stand.“

Ein lokaler Fernsehsender berichtete über das Phänomen und zitierte lediglich einen Floristen, der sagte, er habe zwei Tage lang nicht geschlafen, weil er mit dem Verkauf von Blumen beschäftigt war. Ein anderer Florist sagte dem Fernsehsender, dass der Blumenverkauf in den letzten drei Jahrzehnten nicht so gut gewesen sei. 

Doch der Bericht gibt einen anderen Grund an, warum Blumen momentan so beliebt seien. Viele Familien hätten im vergangenen Jahr aufgrund des Lockdowns keine Blumen für das Chinesische Neujahrsfest bekommen. Und das würden sie in diesem Jahr nachholen wollen. 

Daraufhin hagelte es Kritik. Ein chinesischer Internetnutzer schreibt: „Chrysanthemen zum Gedenken an tote Familienmitglieder sind ausverkauft… (daran) kann man sehen, wie viele Menschen ihr Leben durch das KPC-Virus verloren haben. Wie tragisch… Hat dieser Fernsehsender noch Menschlichkeit?“ 

Infolgedessen nahm der TV-Sender den Bericht von der Social-Media Plattform herunter.

Dicker Smog bedeckt Peking zum Neujahrsfest

Mitten in den Feierlichkeiten zum Neujahrsfest ist die Luftqualität in dutzenden chinesischen Städten sehr schlecht. Der Feinstaubwert ist um das Zwanzigfache überschritten.

Dicker Smog legte sich am Samstag, 13. Februar, über Peking, als die Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr in der Stadt begannen.

Laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur „Xinhua“ stieg die Konzentration des Feinstaubgehaltes PM 2,5 – das sind ultrafeine Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 µm – in der Stadt sprunghaft an und erreichte fast 240 Mikrogramm pro Kubikmeter. 

Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde liegt der Grenzwert für PM 2,5 bei 12 Mikrogramm pro Kubikmeter. Alles, was über diesem Wert liegt, gilt als gesundheitsschädlich, weil die kleinen Partikel bis in die Lungenbläschen eindringen und zu Entzündungen führen können. Das bedeutet, dass die Werte in Peking fast um das 20-Fache überschritten wurden.

„Die Luft ist furchtbar. Das Mondneujahr mit diesem Wetter zu beginnen, ist deprimierend.“ – Katie Li, Einwohnerin von Peking.

Mehrere tausend Besucher machten am Wochenende einen Ausflug zum Mutianyu-Abschnitt von Chinas Großer Mauer. Es ist ein beliebtes Touristenziel während der Feiertage.

Einige von ihnen beschwerten sich, dass der Dunst den malerischen Ausblick beeinträchtigte. Doch andere, wie der 32-jährige Bankangestellte Brandon Chen, störte das nicht.

„Auch wenn die Luft nicht toll ist, hat es für Chinesen eine große Bedeutung, im Neuen Jahr eine Anhöhe aufzusuchen. Wenn man das tut, bedeutet das, dass die Dinge im Leben besser werden und man mit jedem Tag wohlhabender wird.“ – Brandon Chen, Einwohner von Peking.

Chinesische Medien berichteten, dass die Luftverschmutzung in mehr als 80 chinesischen Städten während der Feiertage stark erhöht waren. Sie machten dafür das Zünden von Feuerwerkskörpern in der ganzen Region verantwortlich, gepaart mit schlechtem Wetter.

Viele Einwohner von Peking zweifeln an den Darstellungen der Medien. Einige kommentierten auf Social Media, sie hätten in diesem Jahr nicht mehr Feuerwerkskörper bemerkt als in den Jahren zuvor.

 

 

 

 

 



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