Geplante Räumung im Hambacher Forst abgesagt

Nach einer Begehung des Hambacher Forstes durch die Polizei wurde eine für Montag geplante Räumung der Baumhäuser abgesagt. Aktivisten kündigten einen Protestmarsch für das Wochenende an.
Titelbild
Die Polizei im Hambacher Wald (September 2018).Foto: Michael Gottschalk/Getty Images
Epoch Times10. Januar 2019

Eine für Montag geplante Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst ist offenbar abgesagt worden. Das zuständige Amt der Stadt Düren sei am Donnerstag gegen Mittag telefonisch über diese Entscheidung informiert worden, berichtet das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“. Demnach war der Einsatz ursprünglich für Montag geplant gewesen und sei kurzfristig abgesagt worden.

Für das kommende Wochenende haben Aktivisten einen Protestmarsch durch den Wald angekündigt.

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Nordrhein-Westfalen, Michael Mertens, begrüßte die Entscheidung. Es sei die Zeit für politisches Handeln, nicht der Polizei.

Die Politik müsse nun eine Entscheidung treffen, wie es mit dem Tagebau und dem Hambacher Forst weitergehe. „Wenn es dann am Ende zu einer Räumung kommt, muss sie nachhaltig sein. Die Gefährdung bei der Räumung der Baumhäuser ist extrem hoch. Das ist ein lebensgefährlicher Akt in dieser Höhe“, sagte Mertens dem Magazin.

„Das gilt für die handelnden Akteure auf beiden Seiten. Wir haben ja leider gesehen, dass dabei im vergangenen Jahr ein Reporter zu Tode gekommen ist.“

Am Mittwoch fand im Hambacher Forst eine Begehung durch die Polizei statt. Medienberichten zufolge hatte das nordrhein-westfälische Bauministerium die Stadt Kerpen und den Kreis Düren angewiesen, die nach der letzten Räumung neu errichteten Baumhäuser aus Sicherheitsgründen zu entfernen. (dts)



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