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"Vorintegration": Bundesregierung will Migranten im Heimatland auf Leben in Deutschland vorbereiten

Die Bundesregierung will Zuwanderer schon in deren Heimatland auf das Leben in Deutschland vorbereiten. Es gehe unter anderem darum, Deutschland im weltweiten Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte "als attraktives Einwanderungsland" zu positionieren, sagt die Integrationsbeauftragte Annette Widmann-Mauz.

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Annette Widmann-Mauz.

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images

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Die Bundesregierung will künftig potenzielle Migranten schon in deren Heimatland auf das Laben in Deutschland vorbereiten. Das geht aus einer „Erklärung des Bundes“ zum Nationalen Aktionsplan Integration hervor, den das Kabinett am Mittwoch beschloss.
„Wir wollen bereits vor der Einwanderung die Weichen auf Integration stellen“, erklärte dazu die Integrationsbeauftragte Annette Widmann-Mauz (CDU). „Damit knüpfen wir an die Erfahrungen klassischer Einwanderungsländer an.“
In dem vom Kabinett beschlossenen Papier heißt es, die Regierung wolle „Einwanderinnen und Einwanderern künftig bei Bedarf ein Regelangebot zur Vorintegration“ schon in „Herkunfts- oder Transitländern“ zur Verfügung stellen. Hiermit betrete die Regierung „Neuland“ und leite einen „Paradigmenwechsel“ ein.
Widmann-Mauz verwies darauf, dass der neue Ansatz auch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz unterstützen solle, das am 1. März in Kraft treten soll. „Denn mit Maßnahmen im Herkunftsland wie Sprachangeboten können wir die Einwanderung von Fachkräften vorantreiben.“ Es gehe auch darum, Deutschland im weltweiten Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte „als attraktives Einwanderungsland“ zu positionieren.
„Gleichzeitig beugen wir mit Informations- und Aufklärungsarbeit falschen Erwartungen an das Leben in Deutschland vor“, erklärte Widmann-Mauz. In der vom Kabinett beschlossenen Erklärung heißt es dazu: „Noch bevor potenzielle Einwanderinnen und Einwanderer die Entscheidung getroffen haben, nach Deutschland auszuwandern, müssen sie möglichst umfassend über ein Leben in Deutschland informiert und aufgeklärt werden. Gute Informationsangebote sind unerlässlich, damit die Entscheidung auf der Grundlage von Fakten getroffen werden kann.“ (afp/so)

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