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Fake-AfD-Infostand in Berlin präsentiert falsche Skinheads und gestellte Ausländer-Jagdszenen – AfD sieht sich verleumdet

In Berlin-Lichtenberg wurde ein nachgestellter AfD-Infostand als Filmset aufgebaut – und skinhead-ähnlich gekleidete Komparsen spielten eine Ausländerjagdszene.

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Die AfD sieht sich durch einen nachgestellten AfD-Infostand in Berlin verleumdet.

Foto: Screenshot YouTube / AfD Kanal

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Lesedauer: 1 Min.

In Berlin-Lichtenberg fiel Anwohnern ein Filmset auf, in dem ein AfD-Informationsstand nachgestellt wurde. Am Set befanden sich rund 20 Komparsen, die teilweise skinhead-ähnlich aussahen und eine Ausländer-Jagdszene nachstellten.
Die AfD sieht in dem Geschehen den Versuch gezielte Fake-Videos zu drehen. Die Partei zeigt sich empört und erklärt in einer Stellungnahme: die Tatsache, dass das Filmset an einem Ort aufgebaut wurde, an dem die AfD tatsächlich regelmäßig mit Infoständen präsent ist, zeigt die perfidie Art der Aktion.
Das Videomaterial vom Fake-AfD-Stand gelangte zuerst an den AfD-Bundestagsabgeordneten Dirk Spaniel, Landesgruppensprecher der AfD Baden-Württemberg.
In einer Stellungnahme sagt er: „Wer es nötig hat, auf solche unlauteren Methoden zurückzugreifen, ist mit seinen Argumenten offensichtlich am Ende.“
https://www.youtube.com/watch?v=j6T-S-Bailc
Auch Georg Pazderski, stellvertretender AfD-Bundessprecher, missbilligt die Aktion und sagt:
„Noch wissen wir nicht, wer dieses bizarre Schauspiel inszeniert hat, wir werden aber selbstverständlich Anzeige gegen unbekannt erstatten.“
Denn zum einen sei das AfD-Logo markenrechtlich geschützt und dürfe für derartige Fake-Aktionen nicht verwendet werden und zum anderen, weil die AfD sich durch die dargestellten und gefilmten Szenen verleumdet fühle, so Pazderski.
Der AfD-Politiker hofft nun, dass es durch eine Anfrage im Bezirksamt bald mehr Klarheit gibt – ob eine Drehgenehmigung vorlag und wer hinter der Aktion steckt. (er)

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