Geschlechter-Vortrag abgesagt: Kritik an Humboldt-Uni

Universitäten seien Stätten geistiger Auseinandersetzung, meint Bernhard Kempen. Der Vortrag einer Biologin hätte auf jeden Fall stattfinden sollen, sagt der Präsident des Deutschen Hochschulverbands.
Teilnehmer einer Demonstration gegen den Vortrag der Biologin Marie-Luise Vollbrecht.
Teilnehmer einer Demonstration gegen den Vortrag der Biologin Marie-Luise Vollbrecht.Foto: Christophe Gateau/dpa
Epoch Times4. Juli 2022

Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Bernhard Kempen, hat die Absage des Vortrags der Biologin Marie-Luise Vollbrecht an der Humboldt-Universität Berlin scharf kritisiert.

Die Universität habe der Wissenschaftsfreiheit einen Bärendienst erwiesen, sagte Kempen Deutschen Presse-Agentur. „Sie hätte stattdessen Rückgrat beweisen sollen und alles daran setzen müssen, dass der Vortrag stattfinden kann“, so Kempen.

Nach der Ankündigung von Protesten hatte die Hochschule den Vortrag „Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht, Sex, Gender und warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt“, der während der Langen Nacht der Wissenschaft am vergangenen Samstag gehalten werden sollte, aus Sicherheitsgründen gestrichen. Die Absage löste bereits einige Kritik aus.

Hochschulsprecher Boris Nitzsche kündigte an, dass statt des Vortrags demnächst eine Podiumsdiskussion stattfinden soll. Auch Wissenschaftsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und die Berliner Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote (Grüne) sollen demnach dazu eingeladen werden.

Universitäten seien Stätten geistiger Auseinandersetzung, so Kempen. „Hier muss jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler ihre und seine Forschungsergebnisse, Thesen und Ansichten ohne Angst zur Diskussion stellen können.“

Differenzen zu Andersdenkenden seien im argumentativen Streit auszutragen. „Boykott, Bashing, Mobbing oder gar Gewalt dürfen keinen Erfolg haben“, so Kempen weiter.

Vollbrechts Vortrag ist auf YouTube zu finden und hatte am Montagvormittag mehr als 41.000 Zugriffe. Für eine Stellungnahme war sie am Montag zunächst nicht zu erreichen. (dpa/red)



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