Kretschmer kritisiert CDU Thüringen nach Wahl Kemmerichs zum Ministerpräsidenten

Michael Kretschmer.
Foto: Maja Hitij/Getty Images
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat nach der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten mit den Stimmen von AfD und CDU auch seine eigene Partei kritisiert. „Eigensinn und Unvernunft auf allen Seiten haben zu diesem Ergebnis geführt“, sagte Kretschmer am Mittwoch den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“. Die CDU in Thüringen habe nicht akzeptiert, dass sie die Wahl verloren habe und es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben könne.
Kretschmer nannte es zugleich „genauso falsch“, dass sich der bisherige Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) mit Unterstützung von SPD und Grünen ohne parlamentarische Mehrheit zur Wahl gestellt habe. Der CDU-Politiker warnte zudem vor den Folgen der Abstimmung: „Diese Wahl spaltet das Land weiter.“ Das sei „kein guter Tag für Thüringen“.
Kemmerich war zuvor in Erfurt mit den Stimmen der AfD und der CDU zum neuen Ministerpräsidenten in Thüringen gewählt worden. Er erhielt eine Stimme mehr als der bisherige Regierungschef Bodo Ramelow (Linke), der mit einer Minderheitsregierung mit SPD und Grünen regieren wollte. (afp)
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