Lauterbach will Zugang zu kostenlosen Corona-Schnelltests beschränken

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) berichtet immer wieder von Drohungen gegen ihn.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times22. Juni 2022

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will den anlasslosen Zugang zu kostenlosen Corona-Schnelltests für alle Bürger beenden und künftig auf Patienten mit Symptomen sowie ausgewählte Personengruppen beschränken. Das berichten die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ unter Berufung auf die „Corona-Herbststrategie“ des Ministeriums. Der sieben Punkte umfassende Plan wurde dem Bericht zufolge am Dienstag an die Gesundheitsminister der Bundesländer geschickt, die ab Mittwoch zur Gesundheitsministerkonferenz zusammenkommen.

Kostenlose Bürgertests solle es demnach künftig etwa für Präventivtestungen in Pflegeheimen und Krankenhäusern geben. Auch Kleinkinder und Personen mit vielen Kontakten sollen, etwa vor einer Großveranstaltung, die Möglichkeit zum kostenlosen Bürgertest haben, heißt es.

Außerdem Menschen mit „einer Kontraindikation zur Impfung“, wie etwa werdende Mütter in den ersten drei Monaten ihrer Schwangerschaft. Auch Geflüchteten aus der Ukraine will Lauterbach weiterhin kostenlose Schnelltests ermöglichen, ebenso Menschen in Corona-Hotspots. Eine gut erreichbare Test-Infrastruktur, auch in Apotheken, solle jedoch erhalten bleiben.

Der Bund will den Testzentren künftig allerdings weniger Geld pro Antigen-Schnelltest und PCR-Test für die Bürger zahlen. „Die Gesamtkosten sollen um etwa die Hälfte reduziert werden“, schreibt das Ministerium in seinem Strategiepapier. Die Novelle der Testverordnung solle bis Ende Juni erfolgen.

„Angepasste Impfkampagne“ geplant

Lauterbach will zudem je nach Verfügbarkeit eine ausreichende Anzahl an die Omikron-Variante angepasster Impfstoffe von den Herstellern Moderna und Biontech anschaffen. Ab September solle dann eine „angepasste Impfkampagne“ durchgeführt werden, um „insbesondere in der älteren Bevölkerungsgruppe“ für die vierte Impfung zu werben, heißt es in dem Dokument. (dts/red)



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