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Lebenslange Haft für heimtückischen Mord an eigener Großmutter

Wegen heimtückischen Mordes an seiner Großmutter wurde ein 28-Jähriger in Berlin zu lebenslanger Haft verurteilt.

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Ein Mann steht in Handschellen in einem Gerichtssaal.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Wegen heimtückischen Mordes an seiner Großmutter hat das Berliner Landgericht einen 28-jährigen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt.
Damit folgten die Richter am Donnerstag nach Gerichtsangaben dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte im Prozess keinen konkreten Antrag gestellt. Philipp L. hatte zu Beginn des Prozesses gestanden, die 80-jährige Gisela O. im Mai in ihrem Haus im Stadtteil Kaulsdorf im Streit getötet zu haben.
Am Tag vor dem Mord hatte der Enkelsohn die EC-Karte seiner Großmutter ausgeliehen, um für sie 1000 Euro abzuheben. Stattdessen ging er laut seiner Aussage mit der EC-Karte einkaufen und in ein Spielcasino. Er hob weiteres Geld ab und betrank sich. Als er am Tag darauf, abermals alkoholisiert, zu seiner Großmutter zurückgekehrte, kam es zu einem Streit, der eskalierte.
Zunächst würgte Philipp L. seine Großmutter, dann ließ er sie auf den Boden fallen lassen und drückte ihr ein Kissen ins Gesicht. Dabei starb die alte Frau. Am selben Abend kam L. nochmals zum Tatort zurück, um Beweise zu vernichten und einen Einbruch zu inszenieren. Mitte Mai wurde er festgenommen. Dem Urteil gegen ihn lag das Mordmerkmal der Heimtücke, nicht aber der Habgier zugrunde. (afp)

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