Leipzig: Zweiter Wahlgang bei Oberbürgermeisterwahl nötig - CDU-Kandidat vor Amtsinhaber Jung
Keiner der Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt in Leipzig erhielt heute die absolute Mehrheit. Am 1. März findet ein neuer Wahlgang statt, bei dem die einfache Mehrheit entscheidet.

Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU) und Leipzigs Polizeipräsident Bernd Merbitz bei der Eröffnung der Waffenverbots-Zone um die Eisenbahnstraße am 5. November 2018.
Foto: Screenshot Youtube
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Leipzig hat im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Amtsinhaber Burkhard Jung (SPD) lieferte sich am Sonntagabend ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem CDU-Herausforderer Sebastian Gemkow. Nach dem vorläufigen Ergebnis erhielt Jung 29,8 Prozent der Stimmen. Er lag damit knapp hinter Gemkow, der auf 31,6 Prozent kam. Damit ist am 1. März ein zweiter Wahlgang notwendig, bei dem dann die einfache Mehrheit reicht.
Jung ist seit 2006 Rathauschef in Leipzig. Im Juni vergangenen Jahres wurde der 61-Jährige als erster Oberbürgermeister einer ostdeutschen Stadt zum Präsidenten des Deutschen Städtetags gewählt.
Am Sonntag traten insgesamt acht Kandidaten zur Wahl in Leipzig an. Hinter Jung und dem früheren Justizminister und derzeitigen sächsischen Wissenschaftsminister Gemkow kam die Bewerberin der Linkspartei, Franziska Riekewald, mit 13,5 Prozent auf den dritten Platz.
Katharina Krefft von den Grünen erreichte zwölf Prozent, und Christoph Neumann von der AfD kam auf 8,7. Marcus Viefeld von der FDP, Katharina Subat von Die Partei und Ute Elisabeth Gabelmann von der Piratenpartei landeten abgeschlagen auf den letzten Plätzen.
Beim zweiten Wahlgang in vier Wochen können die bisherigen Kandidaten wieder antreten. Insgesamt waren rund 470.000 wahlberechtigte Leipziger zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 49 Prozent.(afp/al)
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