Düsseldorfer Freibad: Streit mit hunderten Beteiligten löst Großeinsatz der Polizei aus

In einem Düsseldorfer Freibad ist es zu einem Streit mit mehreren Hundert beteiligten Badegästen gekommen. Die Polizei rückte mit Dutzenden Beamten an und versuchte zu schlichten.
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Verbandspräsident des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, beklagte am Sonntag gegenüber der "Welt" eine zunehmende Aggressivität in Freibädern.Foto: Symbolbild / iStock
Epoch Times30. Juni 2019

In einem Düsseldorfer Freibad ist es zu einem Streit mit mehreren Hundert beteiligten Badegästen gekommen. Die Polizei rückte mit Dutzenden Beamten an und versuchte zu schlichten. Zu körperlichen Auseinandersetzungen sei es nicht gekommen.

Nach derzeitigem Informationsstand hätten sich Badegäste von einer Gruppe junger Männer belästigt oder bedroht gefühlt. Einzelne Badegäste hätten das kritisiert, ein Wort habe das andere gegeben, und so habe sich die Stimmung aufgeheizt.

Immer mehr Badegäste hätten dann sich auf die Seite der Gruppe mit den jungen Männern gestellt. Der Schwimmmeister alarmierte dann die Polizei.

Aufgrund der aggressiven Stimmung und der großen Gruppe, die sich bildete, forderten die Polizisten, die als Erstes im Freibad eintrafen Verstärkung an. Zu körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Badegästen soll es jedoch laut Polizei nicht gekommen sein.

Aufgrund des Polizeieinsatzes wurde das Freibad an dem Abend vorzeitig geschlossen.

Schwimmmeister-Verband beklagt zunehmende Aggressivität in Freibädern

Verbandspräsident des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, beklagte am Sonntag gegenüber der „Welt“ eine zunehmende Aggressivität in Freibädern.

In seinen 45 Berufsjahren hätte er sicherlich einiges erlebt, doch was sich in den letzten 40 Jahren getan hätte, sei erschreckend. So hätte das Wort „Respekt“ früher eine ganz andere Bedeutung gehabt als heute.

Besonders in den letzten zehn bis 20 Jahren hätte sich das gründlich geändert. Jetzt bekäme man eher Sprüche zu hören wie „Alter, was willste?“ und Eltern würden ihren Kindern häufig vorleben, dass sie sich nichts gefallen lassen müssten.

Hinzu kämen kulturelle Unterschiede, etwa im Umgang mit Frauen. Für ihn sei das eine traurige Entwicklung, dass man in den Bädern jetzt immer mehr Security haben müsse, erklärt Harzheim gegenüber der „Welt“. „Denn ein Bad ist ein Ort der Erholung, der Wellness, des Kennenlernens, der Kommunikation“, so der Verbandspräsident. (dpa/er)



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