Merkel beklagt mangelnde Lesekompetenz der Deutschen

Bald startet die diesjährige Buchmesse in Leipzig. Für Bundeskanzlerin Merkel ist das ein Anlass, auf die mangelnde Lesekompetenz vieler Deutscher hinzuweisen. Worauf sich die Schwäche zurückführen lässt, erklärte sie in ihrem Video-Podcast.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel beklagt sich über die mangelnde Lesekompetenz der Deutschen.Foto: iStock
Epoch Times10. März 2018

Wenige Tage vor Beginn der Leipziger Buchmesse hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel über die mangelnde Lesekompetenz der Deutschen beklagt. Dass 14 Prozent der Bevölkerung sogenannte funktionale Analphabeten seien und nicht über eine aktive Lesefähigkeit verfügten, sei „sehr traurig“.

„Und als Bildungsnation, die wir ja eigentlich sein wollen, dürfen wir das nicht akzeptieren.“ Der Grund für die Leseschwäche liegt für Merkel auf der Hand:

Das hat natürlich damit zu tun, dass manch einer nach der Schule überhaupt nicht mehr gelesen hat.“

Auch im Zeitalter der Digitalisierung sei das Lesen „eine Grundkompetenz, die einem Vieles im Leben erschließt, die Grammatik, die Fantasie befördert“. Sie beobachte „zum Teil auch mit Sorge, dass heute gar nicht mehr so viel vielleicht gelesen wird, sondern mehr gehört und gesehen wird“.

Lesen sei aber „sehr, sehr wichtig“ und gehöre für sie seit Kindheitstagen „zu meinem Lebenselixier“.

Als Regierungschefin komme sie aber fast nur noch im Urlaub dazu. „Und manchmal lese ich auch etwas kürzere Bücher, die man auf einen Ruck schafft“, verriet die 63-Jährige.

Zu ihrer Lieblingsliteratur gehörten inzwischen historische Bücher, „von Herrn Osterhammel zum Beispiel“, sagte sie. „Und sehr gerne lese ich auch russische Romane: „Krieg und Frieden“ zum Beispiel.“ (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion