Friedrich Merz signalisiert Bereitschaft für Kanzlerkandidatur

CDU-Chef Friedrich Merz erklärt seine Bereitschaft für die Kanzlerkandidatur der Union. „Ich erwarte Zusammenhalt und Loyalität.“
Titelbild
Friedrich Merz ist bereit, als Kanzler zu kandidieren.Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. März 2024

„Ich fühle mich fit und mein Alter kann ich nicht ändern“, sagte Merz dem „Stern“ über die Frage der Kanzlerkandidatur. Mangelnde Popularität unter Frauen, wie von Medien vielfach problematisiert, könne er nicht feststellen. „Es gibt Untersuchungen, da schneide ich bei den Frauen sogar besser ab als bei den Männern.“

Der CDU-Chef, der sich im Dezember noch zweifelnd in Sachen Kanzlerkandidatur gezeigt hatte, sagte, sich auch durch jüngste Wahlerfolge gestärkt zu sehen: „Die Erfolge haben gezeigt, dass unsere Strategie richtig ist.“

Der 68-Jährige verband seinen Führungsanspruch mit einer Mahnung an die Union, nach der förmlichen Entscheidung über die Kanzlerkandidatur jegliche Debatte zu vermeiden: „Ich erwarte Zusammenhalt und Loyalität.“

Fehde mit Angela Merkel

Merz gestand ein, dass manche seiner Äußerungen zu Debatten führten. Die Einwände gegen ihn seien allerdings nie so grundsätzlich gewesen, dass sich in der Union ein Eindruck verfestigt habe, er sei der Falsche. „Die Kritik war immer punktuell, nie fundamental“, sagte er. „In diesen Bereich der Politik steigt niemand ohne Macken auf.“

Der Parteichef ging im „Stern“ auch auf das Lager von Altkanzlerin Angela Merkel zu, mit der ihn eine jahrelange Fehde verbindet.

Er kündigte an, im Wahlkampf nicht so aufzutreten, als wolle er das Erbe Merkels vollständig rückabwickeln. „Man kann doch nicht hergehen und den Leuten sagen, alles, was ihr 16 Jahre lang gemacht habt, war falsch.“ (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion