Modernem Grosskraftwerk Mannheim droht früheres Aus - Betreiber wollen Widerstand leisten
Durch das Kohleausstiegsgesetz werden auch hochmoderne und effiziente Kraftwerke gezwungen sein bis 2033 ihre Arbeit einzustellen. Der Betreiber des Großkraftwerks Mannheim sieht dadurch die sichere Versorgung mit Wärme und Elektrizität für Bürger und Industrie in Gefahr.

Strommast
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Deutschlands größtes Steinkohlekraftwerk, das Grosskraftwerk Mannheim (GKM), muss wegen des am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedeten Kohleausstiegsgesetzes voraussichtlich deutlich früher vom Netz. Der Anlage drohe spätestens im Jahr 2033 die Stilllegung, teilte das Unternehmen dem „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagsausgabe) mit. Der im Vergleich zu früheren Prognosen wesentlich frühere Abschalttermin für das Kraftwerk resultiere aus den im Gesetz verankerten Vorgaben.
So seien sowohl Einsparziele für CO2 definiert, als auch der zeitliche Fahrplan für das Abschalten der Braunkohlekraftwerke, hieß es. Daraus ergebe sich der Umstand, dass selbst „die modernsten deutschen Steinkohle-Anlagen bis spätestens 2033 stillgelegt werden“ sollen. Beim GKM will man sich damit jedoch nicht abfinden: „Dies bedarf dringend einer Korrektur“, hieß es weiter. „Wir fordern deshalb bilaterale Verhandlungen über Entschädigungen und die Aufhebung der Benachteiligung der für die sichere Strom- und Wärmeversorgung unverzichtbaren Steinkohlekraftwerke, insbesondere in Süddeutschland“, teilte das Unternehmen dem „Mannheimer Morgen“ mit. (dts)
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