NRW-SPD steht vor Kampfkandidatur um Fraktionsvorsitz – Parteimitglieder genervt

In der NRW-SPD kündigt sich eine Kampfkandidatur um den Vorsitz der Landtagsfraktion an. Dieser Umstand geht offenbar vielen auf die Nerven.
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Das SPD-Logo.Foto: Kay Nietfeld/Illustration/dpa
Epoch Times4. April 2018

In der NRW-SPD kündigt sich eine Kampfkandidatur um den Vorsitz der Landtagsfraktion an.

Der Wunschkandidat von Amtsinhaber Norbert Römer, der bisherige Fraktionsgeschäftsführer Marc Herter, müsse mit mindestens einem Gegenkandidaten rechnen, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochsausgabe).

Der frühere NRW-Justizminister Thomas Kutschaty kündigte in der Zeitung indirekt eine Kampfkandidatur an: „Die Abgeordneten werden Ende Mai eine Auswahl treffen. Ich fände es nicht schlimm, wenn Sie dabei die Auswahl unter mehreren Kandidaten hätten.“

Nachdem die Pläne der Parteispitze für ein künftiges Personaltableau vor Ostern bekannt geworden waren, mehrt sich nach Informationen der Zeitung in Partei und Fraktion die Kritik an dem „intransparenten Verfahren“.

Dieses Vorgehen gehe vielen auf die Nerven, sagte ein SPD-Landtagsabgeordneter. „Da sind Leute am Werk, die aus der Pleite bei der Landtagswahl nichts gelernt haben.“

Der Abgeordnete rügte, dass die Mitglieder einer Kommission, die Vorschläge für die Nachfolge von Parteichef Michael Groschek erarbeiten soll, aus den Medien von den Plänen erfahren hatten. (dts)



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