Steuerzahlerbund: Klimakompensation des Bundes für Dienstreisen sind "Ablasshandel"
Der Bund der Steuerzahler hat erneut ein Ende der Aufteilung von Regierungsbehörden zwischen Berlin und Bonn gefordert. Ausgaben für die Klimaneutralisierung von Dienstreisen ausgebe seien nur ein "Ablasshandel", sagte Präsident Reiner Holznagel.

Einem Medienbericht zufolge buchten Regierungsbeamte im vorigen Jahr mehr als 200.000 Flüge zwischen den Regierungssitzen Berlin und Bonn.
Foto: Symbolbild/iStock
Der Bund der Steuerzahler hat erneut ein Ende der Aufteilung von Behörden zwischen Berlin und Bonn gefordert. Dass der Bund etwa zwei Millionen Euro jährlich für die Klimaneutralisierung seiner Dienstreisen ausgebe, sei in diesem Zusammenhang ein „Ablasshandel“, sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel der „Passauer Neuen Presse“ vom Dienstag. Statt sich mit dem Geld der Steuerzahler „freizukaufen“, solle der Umzug organisiert werden.
Einem Medienbericht zufolge buchten Regierungsbeamte im vorigen Jahr mehr als 200.000 Flüge zwischen den Regierungssitzen Berlin und Bonn. Mit dem Zug pendelten sie im selben Zeitraum lediglich knapp 26.670 Mal. Das Bundesumweltministerium setzt sich demnach für Neuregelungen ein, wonach der Faktor Umweltverträglichkeit bei Dienstreisen ebenso stark gewichtet wird wie die Wirtschaftlichkeit. (afp)
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