Umwelthilfe hält Fahrverbote weiterhin für notwendig

Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe hält Dieselfahrverbote trotz der Einigung der GroKo im Dieselstreit weiterhin für notwendig.
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Deutschlands Diesel-Jäger Nummer eins: Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times2. Oktober 2018

Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, hält Dieselfahrverbote trotz der Einigung der Großen Koalition im Dieselstreit weiterhin für notwendig.

„Wir müssen in allen 115 Städten in Deutschland, die Überschreitungen des Grenzwertes für das Dieselabgasgift haben, durchsetzen, dass die Luft sauber wird“, sagte Resch am Dienstag dem Fernsehsender n-tv. „Der Königsweg sieht so aus, dass eben Dieselfahrverbote verfügt werden, aber die Fahrzeuge befreit werden, die dann nachweislich auf der Straße, auch im Winter, die Grenzwerte einhalten.“

Man müsse erst einmal sehen, was tatsächlich beschlossen worden sei. Lese man zwischen den Zeilen, gebe es noch keine Einigung, so Resch weiter. „Sowohl im Bereich der Finanzierung scheinen noch Fragen offen zu sein, die heute geklärt werden sollen.“

Die Bundesregierung müsse am Dienstag was präsentieren. Er sei gespannt, „wie wir es erreichen, dass wirklich die Autofahrer Recht bekommen“, sagte Resch.

Auf die Frage, ob die Prämie bewirken kann, dass viele Autofahrer sich ein anderes Fahrzeug zulegen, antwortete Resch skeptisch: „Vor genau einem Jahr wurde eine Umweltprämie von bis zu 10.000 Euro ausgelobt. 200.000 Menschen haben daraufhin ihren alten Diesel eingetauscht gegen ein Euro 6 Fahrzeug. Das Bundesumweltamt hat vor wenigen Wochen eine Studie bekannt gegeben und gesagt: Das hat nichts gebracht.“ (dts)



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