Verurteilter Fahrdienstleiter von Bad Aibling aus Gefängnis entlassen
Der wegen des Zugunglücks im bayerischen Bad Aibling mit zwölf Toten verurteilte Fahrdienstleister ist wieder frei. Das Spielen am Smartphone habe laut Gericht damals zu dem Zusammenstoß geführt.

Frontalzusammenstoß auf eingleisiger Strecke: Rettungskräfte an der Unfallstelle in der Nähe von Bad Aibling.
Foto: Uwe Lein/dpa
Der wegen des Zugunglücks im bayerischen Bad Aibling mit zwölf Toten verurteilte Fahrdienstleister ist wieder frei. Der Mann habe zwei Drittel seiner Haftstrafe verbüßt uns sei in Einklang mit den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen Anfang Juli aus dem Gefängnis entlassen worden, sagte eine Sprecher der Rosenheimer Staatsanwaltschaft am Montag. Er bestätigte damit einen Bericht des Bayerischen Rundfunks.
Der Mann war im Dezember 2016 zu dreieinhalb Jahren Haft wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung verurteilt worden. Nach Feststellung des Gerichts war er zum Unglückszeitpunkt durch ein Smartphonespiel abgelenkt und traf dadurch Fehlentscheidungen, die zum Zusammenstoß zweier Regionalzüge bei Bad Aibling führten.
Das verbleibende Drittel der Freiheitsstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Das Gesetz sehe dies unter bestimmten Bedingungen vor, sagte der Sprecher. Das zuständige Gericht habe auf dieser Grundlage entschieden. „Die Voraussetzungen lagen hier vor.“ (afp)
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