Weber: „Lukaschenko muss zurücktreten“ – Warnung an Moskau vor Eskalation in Weißrussland

Titelbild
Manfred WeberFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. August 2020

Kurz vor dem EU-Sondergipfel zu Weißrussland hat EVP-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor einem Eingreifen gewarnt. Moskau müsse wissen: „Eine mögliche Eskalation Russlands hätte einen enorm hohen Preis“, sagte Weber der „Bild“. Europa sei in dieser Hinsicht alarmiert: „Russland ist zu häufig vor militärischer Gewalt nicht zurückgeschreckt.“

Eine Intervention Russlands würde vonseiten der EU nicht unbeantwortet bleiben: „Weitere Wirtschaftssanktionen seitens der EU müssten unmittelbar folgen. Es geht in Belarus um Freiheit und Demokratie, die Grundlagen unserer europäischen Identität.“

Auf die Frage, ob Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko aus seiner Sicht noch legitimer Amtsinhaber – und damit Verhandlungspartner für Brüssel – ist, antwortete Weber: „Lukaschenko ist kein verlässlicher Partner mehr. Die gefälschten Wahlen wie auch die gewaltsame Unterdrückung von friedlichen Demonstrationen zeigen: Europa muss harte Sanktionen gegen die Verantwortlichen dieses Machtmissbrauchs in Belarus vorbereiten.“

Zur Zukunftsperspektive für Weißrussland sagte der CSU-Politiker, dass man einen „friedlichen Wechsel hin zu einem freien und demokratischen Belarus“ brauche. „Lukaschenko muss zurücktreten, und in freien Wahlen müssen die eigenen Bürgerinnen und Bürger über die Zukunft von Belarus entscheiden.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion