9,9 Millionen Griechen wählen neues Parlament: Linker Syriza-Partei droht die Abwahl
In Griechenland hat die Parlamentswahl begonnen. Die Wahllokale öffneten am Sonntag um 07.00 Uhr (Ortszeit, 06.00 Uhr MESZ). Rund 9,9 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

Eine Griechin gibt am frühen Sonntagmorgen ihre Stimme bei den Parlamentswahlen am 7. Juli ab. Seit 6.00 Uhr morgens sind die Wahllokale geöffnet.
Foto: ANGELOS TZORTZINIS/AFP/Getty Images
In Griechenland hat die Parlamentswahl begonnen. Die Wahllokale öffneten am Sonntag um 07.00 Uhr (Ortszeit, 06.00 Uhr MESZ). Rund 9,9 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der linksgerichteten Syriza-Partei von Ministerpräsident Alexis Tsipras droht dabei die Abwahl: Umfragen zufolge hat die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) gute Chancen, stärkste Kraft zu werden und mehr als 150 der 300 Sitze im Parlament in Athen zu gewinnen.
Tsipras hatte noch am Freitagabend bei einer Wahlkampfveranstaltung in Athen seine Anhänger zur Stimmabgabe aufgerufen. „Jeder muss sich bewusst machen, wo Griechenland im Jahr 2014 stand, und wo es heute steht“, sagte Tsipras. „Wir werden die Schlüssel nicht wieder denen geben, die unser Land in die Pleite geführt haben.“
Vorgezogene Parlamentswahlen nach schlechtem Syriza-Ergebnis bei Europawahl
Nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei der Europawahl Ende Mai hatte Tsipras die ursprünglich für Oktober angesetzte Parlamentswahl um drei Monate vorziehen lassen. Nach EU- und Kommunalwahlen ist es für die Griechen der dritte Urnengang binnen weniger Monate. Wegen der Urlaubszeit wird mit einer niedrigen Beteiligung an der Parlamentswahl gerechnet. (afp)
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