Nach riesigem Ölfund in Bahrain: Großbritannien eröffnet erste Militärbasis in Golfregion seit fast 50 Jahren

Großbritannien hat in Bahrain seinen ersten Militärstützpunkt im Nahen Osten seit fast einem halben Jahrhundert eröffnet. Es heißt, dass dort gegen den "Terror" gekämpft werden soll.
Titelbild
Bahrainis Hauptstadt Manama.Foto: MOHAMMED AL-SHAIKH/AFP/Getty Images
Epoch Times6. April 2018

Großbritannien hat in Bahrain seinen ersten Militärstützpunkt im Nahen Osten seit fast einem halben Jahrhundert eröffnet. Es heißt, dies sei eine Massnahme zur Bekämpfung des „Terrors“.

Auf der Basis südlich von Bahrains Hauptstadt Manama sollten rund 300 britische Soldaten sowie unterstütztendes Personal stationiert werden, teilte das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit.

„Unsere Präsenz in Bahrain wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, Großbritanniens Sicherheit zu bewahren und die Sicherheit im Golf zu stärken“, erklärte Verteidigungsminister Gavin Williamson.

„Was in der Golfregion passiert, hat einen direkten Einfluss auf die nationale Sicherheit des Vereinigten Königreichs, unseren Wohlstand und die Sicherheit unserer Bürger.“ Daher sei die Zusammenarbeit mit Partnern wie Bahrain von großer Bedeutung.

Großbritannien sowie Bahrain gehören der von den USA angeführten Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat in Syrien und im Irak (IS) an. In Bahrain ist auch die Fünfte Flotte der US-Marine stationiert.

Großbritannien hatte seine Soldaten 1971 von Stützpunkten in der Golfregion abgezogen. Damit wurde ein Plan umgesetzt, die Truppenstützpunkte „östlich von Suez“ aufzugeben. Seine 2003 im Irak errichteten Stützpunkte gab das Land 2009 auf.

Bahrain findet größtes Ölfeld seiner Geschichte

Unterdessen hat das arabische Königreich aber auch das größte Ölfeld in seiner Geschichte gefunden.

Dort sollen sich 80 Mrd. Barrel (je 159 Liter) Öl befinden. Zudem würden in der Region riesige Gasreserven vermutet, sagte Bahrains Ölminister Mohammed bin Chalifa. Das Ölfeld befindet sich in flachen Gewässern vor der Westküste Bahrains.

Mit dem US-Konzern Halliburton sei ein Abkommen getroffen worden, das die weitere Erkundung des Ölfeldes noch in diesem Jahr vorsehe.

Offizielle gehen laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur BNA davon aus, dass die Förderung in dem Ölfeld innerhalb von fünf Jahren beginnen könne.

Bahrain ist stark abhängig vom Öl- und Gasexport. Rund 80 Prozent der Staatseinnahmen stammen aus diesem Sektor. (afp/dpa/so)



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