DEB-Team vor entscheidenden Spielen – Zunächst gegen USA

Nach zuletzt zwei Niederlagen in der WM-Vorrunde gerät das deutsche Eishockey-Minimalziel Viertelfinale plötzlich wieder in Gefahr. Gegen die USA wird NHL-Stürmer Dominik Kahun zum Hoffnungsträger.
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Trainer Toni Söderholm (hinten, links) und das DEB-Team sind gegen die USA gefordert.Foto: Roman Koksarov/dpa/dpa
Epoch Times31. Mai 2021

Wohl erstmals mit NHL-Stürmer Dominik Kahun tritt das deutsche Eishockey-Nationalteam heute bei der WM in Riga gegen die USA an (15.15 Uhr/Sport1). Es ist das vorletzte Vorrundenspiel, es geht um die Teilnahme am Viertelfinale.

DIE AUSGANGSLAGE: Deutschland verlor nach dem furiosen WM-Start mit drei Siegen zuletzt zwei Partien in Serie und steht unter Druck. Für das Minimalziel Viertelfinale müssen dringend Punkte her. Theoretisch genügt bereits am Montag ein Sieg nach 60 Minuten gegen die USA, dann müsste Kasachstan anschließend jedoch auch gegen Norwegen verlieren. Ansonsten käme es am Dienstag zum Endspiel gegen Gastgeber Lettland. Auf jeden Fall gilt: Jeder Punkt zählt. Schon das Erreichen der Verlängerung gegen die USA kann daher viel wert sein.

DER GEGNER: Obwohl die USA erst zweimal Weltmeister wurden und der bislang letzte Titel bereits 61 Jahre zurückliegt, gelten sie im Eishockey als Top-Nation. Das Team in diesem Jahr besteht fast ausschließlich aus NHL-Spielern und ist sehr talentiert, kommt aber ohne Stars aus. Mit zwölf Punkten aus fünf Spielen liegen die USA klar auf Viertelfinalkurs. Der bislang letzte deutsche WM-Sieg gegen die US-Boys gelang 2017 bei der Heim-WM (2:1).

DAS PERSONAL: Dominik Kahun könnte erstmals bei dieser WM für Deutschland auflaufen und Top-Talent Lukas Reichel zurückkehren. NHL-Stürmer Kahun war in der vergangenen Woche nach dem Playoff-Aus der Edmonton Oilers nachgereist, seine obligatorische Quarantäne läuft am Montag ab. Sollte ein PCR-Test am Morgen negativ ausfallen, wird der 25-Jährige gegen die USA stürmen – möglicherweise auch der 19 Jahre alte Reichel. Der Angreifer der Eisbären Berlin hatte das 1:2 am Samstag gegen Finnland nach einem Check gegen seinen Kopf im Spiel gegen Kasachstan (2:3) am vergangenen Mittwoch verpasst.

DAS SAGT DER SPORTDIREKTOR: „Es wird ein ganz enges Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Teams versuchen werden zu gewinnen. Kleinigkeiten entscheiden“, sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast.

DIE PERSPEKTIVE: Letzter Vorrundengegner ist am Dienstag WM-Gastgeber Lettland (19.15 Uhr/Sport1). Das Spiel findet dann auch vor Zuschauern statt. Einen entsprechenden Beschluss fasste zuletzt das lettische Parlament. Selbst bei einer Niederlage gegen die USA hätte Deutschland dann noch alles in der eigenen Hand. (dpa)



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