DFL-Chef Seifert: «Man sollte die Bundesliga fair behandeln»

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat von der Politik eine objektive Bewertung von Fußballspielen mit Zuschauern gefordert.„Man sollte die Bundesliga fair behandeln und nicht nur mit Blick auf eine mögliche Signalwirkung. Es geht nicht…
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Christian Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFL, spricht bei einer Pressekonferenz.Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/dpa
Epoch Times2. September 2020

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat von der Politik eine objektive Bewertung von Fußballspielen mit Zuschauern gefordert.

„Man sollte die Bundesliga fair behandeln und nicht nur mit Blick auf eine mögliche Signalwirkung. Es geht nicht nur um Zeichen, sondern auch um Strategie“, sagte er in einem Interview der „Sport Bild“.

Es sei falsch, angesichts der steigenden Infektionszahlen in Deutschland über volle Stadien zu diskutieren, das habe die Deutsche Fußball Liga aber auch nie gefordert, meinte Seifert. „Was aber nicht geht, dass Unternehmen, zu denen auch die Bundesliga gehört, in Mithaftung genommen werden, wenn sich Leute im privaten Bereich nicht an Hygiene-Regeln halten und meinen, sie müssen auf illegale Partys gehen“, sagte Seifert.

Trotz der Corona-Pandemie planen mehrere Fußball-Bundesligisten den Saisonstart mit konkreten Konzepten vor Zuschauern. RB Leipzig darf nach der Freigabe durch die Stadt zum Bundesliga-Auftakt am 20. September gegen den FSV Mainz 05 beispielsweise bis zu 8500 Zuschauer zulassen. Die Absprache mit den jeweiligen Gesundheitsbehörden ist für die Clubs zwingend. In Leipzig sind unter anderem eine Maskenpflicht für die Zuschauer sowie strenge Abstandsregeln die Bedingungen.

Aufgrund der unterschiedlichen Handhabung in den Ländern birgt das Thema Streitpotenzial. Während Baden-Württemberg etwa kleinere Sportevents mit 500 Zuschauern zulässt, sind in Berlin seit Dienstag sogar 5000 Menschen bei Veranstaltungen im Freien zulässig.

Eine noch größere Fan-Rückkehr soll es vor November nicht geben. Das hatten die Ministerpräsidenten gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der vergangenen Woche beschlossen. (dpa)



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