Großer Wirbel nach irregulären Treffern in Sonntags-Spielen

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Nur der Schiedsrichter sah das Handspiel nicht. Bitter für Köln.Foto: Maja Hitij/dpa
Epoch Times19. Oktober 2015
Zwei irreguläre Tore haben die Sonntags-Spiele der Fußball-Bundesliga entschieden und im Anschluss für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Wegen des Fehlers bezeichnete Köln-Manager Jörg Schmadtke den Unparteiischen im Anschluss als „Handball-Schiedsrichter“.

Beim 1:0 des VfB Stuttgart gegen Aufsteiger Ingolstadt erlöste ein Abseitstor die Fans der Schwaben, sorgte aber im Anschluss für jede Menge Wirbel. „Klar war das Abseits“, gab VfB-Coach Alexander Zorniger im Anschluss zwar zu – hielt den Treffer aber offenbar dennoch für regelkonform: „Irregulär war das heute Nachmittag“, befand er mit Blick auf Hannovers Tor.

WAS WAR PASSIERT?

1. FC Köln – Hannover 96

Nach einem abgefälschten Ball war Leon Andreasen zur Stelle. Kölns Keeper Timo Horn war bereits geschlagen, als der Däne den Ball mit dem Oberarm über die Linie bugsierte – und seinem Team dem 1:0-Sieg bescherte.

VfB Stuttgart – FC Ingolstadt

Nach einer flachen Hereingabe von Florian Klein hatte Daniel Didavi dem Ball im zweiten Sonntagsspiel mit seinen Stollen frei vor FCI-Keeper Özcan den entscheidenden Dreh verpasst – und dem Torwart keine Abwehrchance gelassen. Der Spielmacher hatte bei seinem Tor knapp im Abseits gestanden.

DIE REAKTIONEN:

1.FC Köln – Hannover 96

TIMO HORN (Torwart 1. FC Köln): „Ich habe mit einem klaren Pfiff des Schiedsrichters gerechnet. Ein irreguläres Tor hat uns um einen Punkt gebracht. Da gibt es keine zwei Meinungen.“

JÖRG SCHMADTKE (Manager 1. FC Köln): „Es ist ärgerlich, dass wir heute einen Handball-Schiedsrichter hatten. Wenn 48 700 Leute das sehen, müssen das auch die vier Schiedsrichter sehen.“

LEON ANDREASEN (Hannover 96): „Das kann man natürlich pfeifen. Das war eindeutig Hand. Aber im Spiel geht das alles sehr schnell.“

VfB Stuttgart – FC Ingolstadt

MORITZ HARTMANN (FC Ingolstadt): „Da stehe ich nicht gut. Auch, wenn es Abseits war – das darf nicht passieren.“

ALEXANDER ZORNIGER(Trainer VfB Stuttgart): „Klar war es Abseits. Aber irregulär war das heute Nachmittag.“

DIE SCHIEDSRICHTER:

1.FC Köln – Hannover 96

Bastian Dankert (Rostock) räumte nach dem Spiel seinen Fehler ein. „Ich war im Spiel überzeugt davon, dass der Spieler den Ball mit dem Bauch ins Tor bugsiert hat“, sagte er dem TV-Sender Sky. „Leider haben weder ich noch meine Assistenten dieses Handspiel gesehen.“

VfB Stuttgart – FC Ingolstadt

Guido Winkmann (Kerken) äußerte sich nach der Partie zunächst nicht zu der Fehlentscheidung. Allerdings war die Abseitsstellung auch weitaus schwieriger zu erkennen, als das Handspiel in Köln. Bei der Hereingabe von Klein stand Didavi nur Zentimeter im Abseits.

(dpa)


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