Hamilton-Shirt: Weltverband prüft möglichen Regelverstoß

Für Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton könnte das Tragen eines T-Shirts mit einer Botschaft gegen Polizeigewalt beim Grand Prix in Mugello ein Nachspiel haben.Ein Sprecher des Weltverbands Fia bestätigte der BBC, der Vorfall werde „aktiv geprü
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Sorgte in Mugello mit seinem T-Shirt für Gesprächsstoff: Sieger Lewis Hamilton (r).Foto: Miguel Medina/Pool AFP/AP/dpa/dpa
Epoch Times14. September 2020

Für Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton könnte das Tragen eines T-Shirts mit einer Botschaft gegen Polizeigewalt beim Grand Prix in Mugello ein Nachspiel haben.

Ein Sprecher des Weltverbands Fia bestätigte der BBC, der Vorfall werde „aktiv geprüft“. Der Brite hatte vor und nach seinem Sieg beim Großen Preis der Toskana am Sonntag ein T-Shirt mit der Aufschrift „Verhaftet die Polizisten, die Breonna Taylor getötet haben“ getragen. Auf der Rückseite war ein Foto der Schwarzen zu sehen, die in den USA von der Polizei erschossen worden war.

Die Fia untersuche, ob der Mercedes-Pilot mit dem Shirt gegen die Statuten des Verbands verstoßen hat. Der Weltverband sieht sich als unpolitische Organisation und hat für das Verhalten auf den Rennstrecken ein detailliertes Regelwerk. Zuletzt hatten Fahrer und Teams allerdings im Zuge der weltweiten Anti-Rassismus-Proteste und der „Black lives Matter“-Bewegung jeweils vor den Rennen Zeichen setzen dürfen. Zudem hat die Formel 1 mit Unterstützung von Hamilton ein Programm für mehr Diversität im Motorsport ins Leben gerufen.

Hamilton ist der einzige schwarze Formel-1-Pilot und hat sich zuletzt immer wieder deutlich gegen Rassismus und Polizeigewalt zu Wort gemeldet. „Es hat lange gedauert, dieses Shirt zu bekommen“, sagte Hamilton in Mugello. „Wir können uns nicht ausruhen, wir müssen darauf aufmerksam machen.“ Der 35-Jährige lobte auch die japanische Tennis-Spielerin Naomi Osaka, die zuletzt einen Mund-Nase-Schutz trug, auf dem der Name Breonna Taylor stand. „Naomi ist eine großartige Inspiration, und wir müssen in diesen Belangen weiter Druck machen“, sagte Hamilton. (dpa)



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