Havertz und Volland Matchwinner für Leverkusen

Doppelpack - und das auch noch mit dem Kopf! Kevin Volland trifft gegen Paderborn ungewöhnlich für Bayer Leverkusen. Ein in der Hinrunde viel kritisierter Teamkollege legt ein Tor auf und beendet eine Negativserie.
Titelbild
Torschütze Kai Havertz (l) gehörte beim 4:1-Sieg der Werkself in Paderborn zu den Matchwinnern.Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa
Epoch Times20. Januar 2020

Die Leistung von Bayer Leverkusen gegen den SC Paderborn war vor allem in der Offensive eines Champions-League-Anwärters würdig. Den 4:1-Sieg der Werkself findet auch der Trainer des Tabellenletzten verdient. Steffen Baumgart übt aber Kritik am Schiedsrichter.

Die Schlaglichter der Abschluss-Partie des 18. Spieltags der Fußball-Bundesliga:

UNGEWÖHNLICHER DOPPELPACK: Als Kopfballungeheuer ist Kevin Volland nicht gerade bekannt. Am Sonntagabend traf der 27-Jährige zum ersten Mal gleich zweifach in einem Spiel mit „Köpfchen“. Mitspieler Kai Havertz sagte: „Wir wussten, dass er da Qualitäten hat, deswegen hat uns das nicht allzu sehr überrascht.“ Vollands Tore in der 11. und 14. Minute waren der schnellste Doppelpack des Stürmers.

LADEHEMMUNG BEENDET: Den zweiten Volland-Treffer hatte Havertz selbst handlungsschnell vorbereitet. Nach einem Chip von Kerem Demirbay bei einem Freistoß in den Strafraum, flankte der Youngster den Ball von der Grundlinie mustergültig vor das Tor. Später trug sich der 20-Jahre alte Nationalspieler selbst in die Torschützenliste ein. Havertz, der in der Hinrunde bei Weitem nicht so furios aufspielte wie in der Vorsaison, traf erstmals seit dem 28. September wieder in der Bundesliga. Sein Tor und seinen Assist wollte er dennoch nicht so hoch bewerten: „Klar freue ich mich über jede Torbeteiligung“, sagte er. „Aber das steht im Hintergrund. Wichtig ist, dass wir das Spiel gewonnen haben.“

MOTIVATOR: Fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, sechs Punkte hinter Rang 15 – da müssen ungewöhnliche Motivationsansprachen her. Paderborns Trainer Steffen Baumgart verwies nach der hohen Niederlage in der Kabine auf eigene Unzulänglichkeiten: „Ich habe den Jungs gesagt, ich mache mehr Fehler als sie“, sagte der 48-Jährige. „Und solange ich mehr Fehler mache und wieder aufstehe und dran arbeite und versuche zu analysieren und zu hinterfragen, können sie das auch machen.“ Für Baumgart sei entscheidend, „dass die Jungs den Kopf hoch nehmen“. Die nächste Chance auf Punkte gibt es am kommenden Samstag in Freiburg.

UNGERECHTE BEHANDLUNG? Baumgart fühlte sich und sein Team zum wiederholten Mal in dieser Saison vom Schiedsrichter ungerecht behandelt. Er habe schon das Gefühl, „es fällt immer wieder in eine Richtung und nicht in unsere Richtung“, sagte der Coach, der im zweiten Durchgang Gelb gesehen hatte. „Die Gelbe Karte, die ich gekriegt habe, ist berechtigt“, sagte Baumgart. Die Leistung von Schiedsrichter Daniel Siebert sei „aber auch nicht so gut“ gewesen. Baumgart bemängelte vor allem viele kleinere Entscheidungen, die gegen den SCP gepfiffen worden seien. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion