DB Cargo schließt Milliarden-Deal für neue Güterloks

Die Deutsche-Bahn-Tochter DB Cargo kauft bei Siemens in den kommenden Jahren Hunderte neue Güterloks. Der Vertrag umfasst bis zu 400 Fahrzeuge, deren Auslieferung im Jahr 2023 starten soll, wie das Unternehmen mitteilte.
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Rangierlokomotiven von DB Cargo stehen auf Abstellgleisen im Hafengebiet.Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa
Epoch Times8. September 2020

Die Kosten belaufen sich demnach auf „deutlich über eine Milliarde Euro“. Bei den Triebwagen handele es sich um sogenannte Zweikraftloks, die sowohl mit Strom aus Oberleitungen als auch mit Dieselantrieb fahren können.

„Wir werden wachsen und verjüngen für unsere Kunden unsere Flotte mit einer modernen, leistungsstarken Lok“, sagte der Produktionsvorstand bei DB Cargo, Ralf Günter Kloß.

Die Fahrzeuge sollen auf der sogenannten letzten Meile zwischen Gleisanschlüssen bei Kunden und den Hauptstrecken zum Einsatz kommen. Diese Gleisabschnitte sind in der Regel nicht elektrifiziert und deshalb nur mit Verbrennerantrieben befahrbar. Diese fahren auch dort weiter, wo es Oberleitungen gibt. Die neuen Loks sollen dann auf Elektroantrieb umstellen können.

Umstieg auf Loks mit Elektroantrieb

Herkömmliche Dieselloks machen aktuell einen Anteil von 50 Prozent der Flotte bei DB Cargo aus. Bis 2030 will das Unternehmen diesen Anteil auf 10 bis 15 Prozent senken. Neben den Zweikraftloks testet DB Cargo dafür derzeit auch sogenannte Hybridloks, bei denen ein Dieselmotor den Elektroantrieb lediglich unterstützt.

Der Bahn-Gesamtkonzern will bis 2050 sämtliche Dieselfahrzeuge aus seiner Flotte verbannen. Bislang sind rund 61 Prozent des Streckennetzes mit Oberleitungen ausgestattet. Rund 13.000 Kilometer fehlten noch, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine FDP-Anfrage von Ende Juli. Im vergangenen Jahr wurden lediglich 60 Kilometer elektrifiziert. (dpa)



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