Staatliche Hilfen für Billigairline Norwegian

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Das Foto zeigt ein Flugzeug des Unternehmens Norwegian Air Shuttle.Foto: AAS, ERLEND/AFP via Getty Images
Epoch Times21. Januar 2021

Nach dem vergangene Woche angekündigten Sanierungsplan ist der norwegische Staat bereit zu einer weiteren finanziellen Unterstützung der Billigairline Norwegian Air Shuttle. Der neue Plan für die Zukunft der Fluggesellschaft sei „robuster“ als der im Oktober präsentierte, erklärte Handelsministerin Iselin Nybö am Donnerstag – darum sei die Regierung nun bereit, einen Teil zur Hilfe „beizutragen“. Bedingung für einen weiteren Kredit ist die Beteiligung privater Investoren an der Rettung von Norwegian.

Der Staat hatte bereits im vergangenen Jahr Garantien über drei Milliarden Kronen (292 Millionen Euro) für Norwegian bereitgestellt. Die Hilfe dieses Jahr könnte die Form eines Hybridkredits annehmen, der auch mit Aktien zurückgezahlt werden kann. Der norwegische Staat hat laut Ministerin Nybö aber nicht die Absicht, bei Norwegian einzusteigen.

Die schwer von der Corona-Krise getroffene Billigairline hatte vergangenen Donnerstag mitgeteilt, sie verzichte fortan auf Langstreckenflüge und werde sich wieder auf Europa konzentrieren. Die Flotte soll verkleinert werden.

Die Airline war in den Jahren vor Beginn der Corona-Krise zum drittgrößten Billigflieger Europas aufgestiegen und hatte versucht, auch günstige Transatlantikflüge anzubieten, etwa, indem die Airline sich auf Verbindungen zwischen großen Städten konzentrierte und ihre Maschinen intensiv einsetzte.

Doch die Fluggesellschaft häufte riesige Verluste an, auch und vor allem wegen technischer Mängel etwa mit der Boeing Dreamliner und der Boeing 737 MAX. Bei Norwegian sind derzeit sechs von 140 Maschinen und 600 von rund 10.000 Mitarbeitern im Einsatz. Anfang Dezember hatte die Airline Gläubigerschutz beantragt. (afp)



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